Neuer Medizintechnik-Standort eröffnet
Jenoptik AG fertigt am Groß-Berliner Damm Komponenten für Zahnmedizin und roboterassistierte Chirurgie

Vorstandsmitglied Ralf Kuschnereit, Finanzvorstand Prisca Havranek-Kosicek und Bürgermeister Oliver Igel (links) eröffneten am 23. Juni den Medizintechnik-Standort am Groß-Berliner Damm. | Foto:  Jasmin Beer, Jenoptik
  • Vorstandsmitglied Ralf Kuschnereit, Finanzvorstand Prisca Havranek-Kosicek und Bürgermeister Oliver Igel (links) eröffneten am 23. Juni den Medizintechnik-Standort am Groß-Berliner Damm.
  • Foto: Jasmin Beer, Jenoptik
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Die Jenoptik AG, ein global agierender Photonik-Konzern, hat am Groß-Berliner Damm 82a einen neuen Medizintechnik-Standort eröffnet. Dafür investierte das Unternehmen in den vergangenen sechs Monaten rund 20 Millionen Euro.

In den neuen Produktionsräumen sollen zukünftig mehr als 100 Mitarbeiter optische Komponenten und Systeme speziell für die Zahnmedizin und die roboterassistierte Chirurgie entwickeln und fertigen. Es wurden mehr als 1000 Quadratmeter Reinraum-Produktionsfläche und rund 600 Quadratmeter Logistikfläche sowie Büro- und Aufenthaltsräume geschaffen. Eine Fläche von weiteren 600 Quadratmetern wurden als Reserve für Wachstum vorgehalten.

„Wir sind stolz, dass wir nun hier in Berlin einen weiteren Standort mit modernster Ausstattung und großem Wachstumspotenzial im Jenoptik-Konzern haben. Der Markt Life Science und Medizintechnik ist neben Halbleiter und Elektronik sowie Smart Mobility einer der drei photonischen Kernmärkte, auf die wir unser künftiges Wachstum konzentrieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Traeger. Jenoptik ist auf photonische Technologien und Systeme spezialisiert und ein Partner unter anderem für die Entwicklung und Produktion von Life-Science- und Medizintechnik-Anwendungen.

Laser für die Augenheilkunde

Im Fokus liegen dabei Lichtquellen und Bildgebungssysteme für analytische Anwendungen in den Bereichen DNA-Sequenzierung, Zellbildgebung, Gewebe- und Blutanalysen sowie diagnostische Anwendungen in der Medizintechnik. Darüber hinaus werden im Bereich Medizintechnik laserbasierte Lösungen für therapeutische Anwendungen entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel Scheibenlaser für die Augenheilkunde, Diodenlaser für ästhetische Anwendungen, Systeme für die Zahnheilkunde sowie für die minimalinvasive und robotergestützte Chirurgie.

Jenoptik, das an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert ist, hat in Berlin drei Standorte mit zusammen rund 200 Mitarbeitern. Mehr als 4400 Menschen arbeiten weltweit im Konzern, dessen Hauptsitz in Jena liegt. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Jenoptik einen Umsatz von 980,7 Millionen Euro. In unmittelbarer Nähe zum neuen Standort am Groß-Berliner Damm, in der sogenannten Jenoptik-Fab im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof, werden Halbleiterlaserdioden hergestellt. Diese kommen als Kernelement von Diodenlasern sowohl in medizinischen Anwendungen als auch in der Materialbearbeitung und der Messtechnik zum Einsatz.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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