In Bewegung bleiben
Spaziergänge an den Stadtrand von Berlin und nach Brandenburg

Kürzlich hatte ich Spaziergänge in und um Berlin vorgestellt, als Anregung zum In-Bewegung-Bleiben in diesen eingeschränkten Zeiten. Da der Artikel rege gelesen wurde, und die Einschränkungen noch weiter anhalten, geht es hier um Ausflüge an den Stadtrand von Berlin und ins Brandenburger Umland. Begrenzte Ausflüge sind ja erlaubt, und da kann man seine Kreise ja gut mal etwas ausserhalb der gewohnten städtischen Bahnen ziehen, gerade jetzt wo die Temperaturen nach oben klettern.

Eine meiner Lieblingstouren ist die Felder- und Mühlentour in der Märkischen Schweiz. Sie führt durch das Stobbertal an mehreren alten Mühlen vorbei, und kann in zwei Varianten gegangen werden. Wer mit dem Auto kommt, fährt am besten nach Münchehofe, und geht von der alten Feldsteinkirche über die Alte Mühle (Richtung Drei Eichen), die Pritzhagener Mühle, das Stobbertal, und die Eichendorfer Mühle zurück nach Münchehofe (11km). Wer mit der Bahn unterwegs ist kann entweder mit der RB26 nach Obersdorf fahren, und von dort nach Münchehofe gehen, das sind insgesamt dann 16km. Oder kann man in Buckow starten, wohin man mit der RB26 über Müncheberg(Mark) kommt, und dann entweder mit der Buckower Kleinbahn (ab 1. Mai) oder, schneller aber weniger stilvoll, mit dem Bus 928. Von Buckow geht man entweder über die Königstrasse Richtung Drei Eichen/Alte Mühle, oder am Großen Tornowsees vorbei direkt zur Pritzhagener Mühle, und kann dort die oben beschriebene Route aufnehmen (14km). An der Pritzhagener Mühle kann normalerweise von 11 bis 17 Uhr eingekehrt werden.

Von Chorin nach Niederfinow durch die Schorfheide sind es etwa 16km, wobei man sich das alte und neue Schiffshebewerk ansehen kann. Die letzten 3-4 km kann man sich ersparen indem man ab dem Schiffshebewerk den Bus 916 zum Bahnhof Niederfinow nimmt. Das will aber gut geplant sein, denn der fährt gerade am Wochenende nicht oft. Chorin ist ca. 40min ab Gesundbrunnen, die Rückfahrt dann ab Niederfinow.

Rund um den Storkower See sind es etwa 19km.  Der Weg führt vom Bhf Storkow (1h ab Ostkreuz) über Dahmsdorf, die Schafbrücke bis zur Hubertushöhe, und dann weiter zurück zum Bhf Storkow. Ich empfehle den Weg im Uhrzeigersinn zu gehen (also nicht wie bei Komoot beschrieben), dann kann man den Weg um einige Kilometer abkürzen, indem man schon ab Hubertushöhe den Zug zurück nimmt, anstatt ganz bis nach Storkow zurück zu wandern. Die interessantesten Teile hat man dann sowieso schon gesehen.

Um den Schwielowsee sind es etwa 16km, und der Weg führt oft direkt am Wasser entlang. Dorthin kommt man gut vom Bahnhof Caputh (50min ab Hbf per Bahn und Bus).
 
Auf komoot.de gibt es eine Reihe von schönen Wanderungen im stadtnahen Umfeld entlang der diversen Seen:

Die Ausflugs-App der DB hat eine Reihe von Touren in die nähere Umgebung die -natürlich- mit der Bahn gut zu erreichen sind. Da die Webseite nur wenig Informationen hat, sollte man diese Touren in der App suchen; dort gibt es eine Karte, Wegbeschreibung und viele weitere Informationen.

Weitere Anregungen finden sich in zwei Serien des Tagesspiegels, Wasserglück und Berlin Draussen, und die berlin.de Seite stellt eine ganze Reihe von Spaziergängen in die Natur vor. Bei so viel Auswahl gibt es eigentlich keine Ausrede mehr die grünen Ecken der Stadt nicht zu erkunden und sich dabei Bewegung zu verschaffen :-)

Autor:

Ulf Dittmer aus Karlshorst

Webseite von Ulf Dittmer
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