Vollsperrung wegen Baustelle
Arbeiten für Parkstadt Karlshorst gehen voran
Es ist eines der größten aktuellen Neubauprojekte im Süden des Bezirks: die Parkstadt Karlshorst. Auf der rund zwölf Hektar großen Fläche, die zuvor von einem Furnierwerk und vom Maschinengroßhandel genutzt wurde, entstehen rund 1000 Wohnungen durch das Unternehmen Bonava.
Ein Großteil der Wohnungen ist bereits fertig. Allerdings ist in puncto Erschließung noch einiges zu tun. Dazu gehört, dass die Trautenauer Straße an der Grenze zur Parkstadt saniert wird. Sie bekommt auch auf der Westseite einen Gehweg, berichtet Abgeordnetenhausmitglied Lilia Usik (CDU), in deren Wahlkreis sich die Parkstadt Karlshorst befindet.
Für die Erneuerung der Fahrbahn und den Bau des Gehweges ordnete die Straßenverkehrsbehörde eine Vollsperrung der Trautenauer Straße bis Ende des Jahres an. Gesperrt ist die Straße auch, weil umfangreiche Erneuerungsarbeiten an den unter der Fahrbahn liegenden Gashochdruckleitungen durchgeführt werden müssen. Es wäre für Anwohner gefährlich; und auch die Baumaschinen, das Baumaterial und weitere Bauelemente könnten für Passanten eine Gefahr darstellen.
„Die durch die Sperrung der Trautenauer Straße entstandene problematische Lage verfolge ich als Wahlkreisabgeordnete von Anfang an sehr aufmerksam und verstehe, dass die aktuelle Situation für die Nachbarschaft nicht optimal ist“, sagt Usik „Den Frust vieler Nachbarn kann ich sehr gut nachvollziehen. Daher ist es mir wichtig, dass alle transparent informiert werden, warum die Situation so ist, wie sie ist.“
Derzeit kann man die Trautenauer Straße nur an der Ehrlichstraße in Richtung Seepark überqueren, so Lilia Usik. Und aus der Parkstadt kommt man nur am Hönower Wiesenweg Richtung Blockdammweg heraus. „Die Einrichtung einer weiteren Querungsmöglichkeit über die Trautenauer Straße ist aktuell nicht möglich, da in der gesamten Straße Bautätigkeit herrscht.“ Nach Abschluss der Bauarbeiten und der Fertigstellung des Straßenbaus südlich der Rödelstraße könnte die Trautenauer Straße südlich der Rödelstraße wieder gequert werden, so die Abgeordnete weiter.
Die Parkstadt Karlshorst entwickelt sich zu einem vielfältigen Wohngebiet mit Geschäften – allerdings langsamer als erhofft, bedauert die Abgeordnete. „Im Wohngebietszentrum sind Einzelhandelsflächen sowie Flächen für Dienstleistungen geplant, ein Edeka mit Café, ein dm Drogeriemarkt, Büro- und Sportflächen, Arztpraxen, ein Kundenparkplatz und eine Tiefgarage.“ Der Baubeginn für all das soll noch in diesem Jahr erfolgen. Mit einer Fertigstellung kann voraussichtlich allerdings erst im Dezember 2026 gerechnet werden.
„Besonders wichtig ist es, dass eine Kita gebaut werden sollte. Gemeinsam mit der entstehenden Schule wird sie dazu beitragen, dass Kita- und Schulplätze für vielen zugezogene Familien gesichert werden. Auch die Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 22 bleibt für die Parkstadt-Nachbarschaft eines der wichtigsten Themen und sollte endlich umgesetzt werden“, so Lilia Usik.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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