Decke krachte herunter: Mietminderung wird nun im Kulturhaus geprüft
Karlshorst. Eine eingestürzte Decke im Bürotrakt des Kulturhauses Karlshorst sorgt für Ärger. Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Das Bezirksamt prüft Regress-Ansprüche beim Vermieter.
„Zuerst hörten die Mitarbeiter nur ein Knacken. Sie liefen dann aus dem Raum raus, bevor die Decke einstürzte“, berichtete Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) auf der Bezirksverordnetenversammlung am 16. März. Im Bürotrakt des von der Kommune gemieteten Kulturhauses Karlshorst in der Treskowallee 112 kam unvermittelt die Decke herunter. Der Vorfall ereignete sich am 6. März.
Seitdem ist die Verärgerung groß. Denn viele der Kulturveranstaltungen mussten abgesagt werden. Unklar war zunächst, ob die Räume im Kulturhaus überhaupt noch begehbar sind. Zudem hat die eingestürzte Decke auch Schäden am Mobiliar und an der Technik hinterlassen, das zeigt die fotografische Dokumentation des Bezirksamtes.
Nach Tagen der Unsicherheit gab es jedoch bald Entwarnung: „Mittlerweile ist der normale Betrieb wieder aufgenommen, der Schaden behoben“, berichtete Grunst, der auch Kulturstadtrat ist. Trotzdem prüfe das Bezirksamt nun, ob Schadensersatz und Regressansprüche geltend gemacht werden können. „Wir prüfen auch, inwiefern wir eine Mietminderung durchsetzen können“, so Bürgermeister Grunst gegenüber der Berliner Woche. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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