Für Bäume & Schulbau 2020, innovativ, klimaschützend & nachhaltig
Für schnellere Schulplätze inklusive Baumschutz: Parkplätze als Schulstandorte nutzen & Schulen aufstocken, statt neu bauen
Es geht auch anders, als Baumsterben durch Axt und flächiges Zubetonieren. Richtig viele Bäume, Biotope und Natur können so gerettet und erhalten werden, zugleich auch Schulen und Schulräume gebaut werden.
Zwei Vorschläge, wie das umgesetzt werden kann:
1.
Platz für Kinder, statt für Autos
Parkplätze des Landes Berlins, können bevorzugt als Schulstandorte entwickelt werden.
Tausende unnötiger Baumfällungen können vermieden werden. Einsparungen in anzunehmender 3-stelliger Millionenhöhe können dabei nebenbei noch erzielt werden, besonders hohe Einsparungen bei Parkplätzen die sich jetzt schon im Eigentum des Landes Berlins befinden und direkt in die Schulbauinitiative integriert werden können.
2.
Aus 1 mach 2: Durch bevorzugte Erschließung sämtlicher Baupotenziale vorhandener Schulen, anstelle von Neubau an einem neuen Standort.
Dadurch können die schnellsten Schulplätze entstehen, zu den geringsten Kosten und den Naturschutz, Baumschutz, Biotopschutz gibt es quasi gratis dazu.
Die erste Idee erklärt sich von selbst.
Beispielsweise der Parkplatz am Russischen Museum könnte für Schulbau verwendet werden.
Oder der Parkplatz P 2 am Tierpark könnte eine neue Schule werden. Ein Parkhaus mit mehr Parkplätzen, welches nicht ausgelastet ist, befindet sich gegenüber im Tierparkcenter.
Es wäre ein alles ist möglich Standort, was die Höhe betrifft. Hochhäuser sind auf den anderen Straßenseite: Gemeinschaftsschule, ISS, Grundschule, Kita alles übereinander ist möglich.
Es wäre ein landesweit einmaliger Schulstandort, nachhaltiger ist fast nicht möglich, wenn das Schul- und Kitathema Tiere wäre. Mal weitergedacht könnten Tierpark, Schulen und Kitas zusammenarbeiten. Wenn Kinder von klein auf die Bedeutung von Tieren und Natur kennenlernen, werden umweltfreundliche nachhaltig denkende Erwachsene daraus.
Die zweite Idee ist an-, um- und überbauen von Schulen zu bevorzugen, statt Neubau.
Beispiele: Alle vorhandenen Schul - Parkplätze werden abgeschafft und für Pausenhöfe und Neu- Anbauten verwendet. Fehlende Essensraumkapazitäten, werden angebaut und zugleich überbaut.
Mobile Ergänzungsbauten, Turnhallen, Fahrradstellplätze, überdachte Treppenhausausgänge (siehe Foto 3) und sonstige Gebäude werden bis zur Höhe des Schulgebäudes aufgestockt.
Auch Schulgebäude können um eine Etage aufgestockt werden, wo es möglich ist.
Noch grüner kann es werden, wenn Schuldächer begrünt und als Pausenhof nutzbar gemacht werden.
Es ist Zeit Ideen zu entwickeln, höchste Zeit Schulbau und Naturschutz miteinander zu verbinden und zugleich Millionen von Steuermitteln einzusparen.
Beton ist nicht bienenfreundlich, eignet sich auch überhaupt nicht zum spielen und ist schädlich für das Stadtklima.
Wenn kein Umdenken passiert, wird es immer schlimmer werden. Denn die Natur scheint sich zu wehren; anscheinend nehmen die Wetterextreme in Deutschland zu. In Bocholt hat nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ein Tornado gewütet https://www1.wdr.de/nachrichten/sommerwetter-nrw-156.html Ein Ende ist nicht in Sicht, nun könnten weitere orkanartige Sturmböen dort hinwegziehen.
Wo überall Bäume in Karlshorst bei den Herbststürmen lagen, wissen viele noch. Der letzte Starkregen hat ebenfalls zu umfallenden Bäumen in Lichtenberg geführt, der Baum des Fotos 1 lag quer über die Dolgenseestraße, in der Sewanstraße hat es den großen Baum am Sewankaufhaus erwischt (Foto 2). Das ist keine 3 Wochen her...
Baumschutz ist Klimaschutz. Baumschutz und Klimaschutz ist eine Investition für die Zukunft, für unsere Kinder und für uns alle.
Autor:Anke Hauschild aus Karlshorst |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.