Zu Besuch in der "Parkstadt Karlshorst"
Neben 1000 Wohnungen entstehen Schule und Kita

Auf einer zwölf Hektar großen Fläche am Blockdammweg entsteht in den nächsten Jahren die Parkstadt Karlshorst. Über den Baufortschritt ließen sich Berlins SPD-Vorsitzende Franziska Giffey (links), Innensenator Andreas Geisel (rechts) und Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke von Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff informieren.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Auf einer zwölf Hektar großen Fläche am Blockdammweg entsteht in den nächsten Jahren die Parkstadt Karlshorst. Über den Baufortschritt ließen sich Berlins SPD-Vorsitzende Franziska Giffey (links), Innensenator Andreas Geisel (rechts) und Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke von Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff informieren.
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  • hochgeladen von Manuela Frey

Es ist eines der größten Bauvorhaben im Bezirk. Aber bis es begonnen werden konnte, hatte es viele Jahre Planungsvorlauf: das neue Wohnquartier "Parkstadt Karlshorst" nimmt Gestalt an.

Nachdem die Lichtenberger BVV Ende 2019 nach langwieriger Diskussion den entsprechenden Beschluss fasste, konnte die Bonava Wohnbau GmbH am Blockdammweg endlich mit dem Bauen beginnen. Und in welchem rasanten Tempo seit der Grundsteinlegung im vergangenen Sommer die neuen Wohnhäuser entstehen, davon machte sich kürzlich Berlins SPD-Vorsitzende und -Spitzenkandidatin, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, im Rahmen ihrer #HerzenssacheBerlin-Tour ein Bild. Der Grund für ihren Besuch: Das Bauen von Wohnungen ist eines der 5 Bs, die Franziska Giffey zu ihren Schwerpunkten für die Entwicklung Berlins in den nächsten Jahren erklärte: Beste Wirtschaft, Bildung, Bürgernähe und Berlin in Sicherheit verbergen sich hinter den anderen Schwerpunkten.

Langes Verfahren, Jahrzehnte der Planung

„Schon vor 25 Jahren haben wir im Bezirksamt Lichtenberg darüber gesprochen, wie man diesen Eingangsbereich von Karlshorst gestalten kann“, erinnert sich Innensenator Andreas Geisel (SPD). Er war einst Baustadtrat und Bürgermeister von Lichtenberg. Seit den ersten Ideen für den Blockdammweg 60 habe er die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgt, sagt er. „Die Parkstadt Karlshorst schafft nicht nur sozialen Wohnraum, sondern auch wichtige Infrastruktur für die wachsende Bevölkerung von Lichtenberg.“ Und auch Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD) zeigt sich erfreut, wie rasch hier neuer Wohnraum durch die Bonava Wohnbau GmbH entsteht. Denn immerhin dauerte es elf Jahre, bis das B-Planverfahren für diese Fläche abgeschlossen werden konnte. Ein Grund für diese lange Zeit sind die Vielzahl von Zwischenschritten und zu beachtenden Fristen bis zur Festsetzung eines B-Planes. Ein anderer seien "politische und lokale Befindlichkeiten", die jeweils zu berücksichtigen sind.

Auf dem rund zwölf Hektar großen Grundstück, das zuvor von einem Furnierwerk und vom Maschinengroßhandel der DDR genutzt wurde, entstehen rund 1000 Wohnungen, berichtet Bonava-Regionalleiter Rico Kallies. Begonnen wurde zunächst mit dem Bau von 252 Mietwohnungen. Die ersten davon sollen 2022 bezugsfertig sein. Des Weiteren sollen 218 freifinanzierte Mietwohnungen sowie 504 Eigentumswohnungen errichtet werden.

Wohnungen, Schule, Kita und Nahversorgungszentrum

Aber nicht nur Wohnungen entstehen in mehreren Bauabschnitten auf dem Grundstück, berichtet Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff. In Abstimmung mit dem Bezirk und dem Land Berlin wird eine dreizügige Grundschule im Bereich zum Blockdammweg hin gebaut. Außerdem entsteht eine Kindertagesstätte mit 130 Plätzen. Für die Nahversorgung des neuen Wohnquartiers ist der Bau eines Nahversorgungszentrums in Planung. Für alle diese Vorhaben stellt die Bonava die Baugrundstücke bereit. „Die Parkstadt Karlshorst wird nicht einfach nur ein Quartier zum Leben, Wohnen und Arbeiten“, erklärt Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff. „Unsere Vision ist es, hier Menschen aller Einkommens- und Altersklassen ein Zuhause zum Wohlfühlen zu schaffen.“

"Bauen, bauen und bauen"

Diesen Ansatz beim Bauen neuer Wohnquartiere begrüßt Franziska Giffey sehr. So könne man zu einer anderen Stimmung zum Thema Wohnungsbau in der Stadt beitragen. „Die Wohnsituation ist eines der wichtigen sozialen Themen unserer Zeit“, sagt sie. „Nach dem Urteil zum Mietendeckel heißt es nun Mietwohnungen bauen, bauen und bauen, um die Wohnungsnot zu lindern. Deshalb will ich das Bauen von Wohnungen auch zur Chefsache machen.“ Um zu erfahren, wie sie dabei helfen kann, den Unternehmen das Bauen zu ermöglichen, besuche sie im Rahmen ihrer #HerzenssacheBerlin-Tour Wohnungsbauprojekte, so Giffey.

Bonava-Geschäftsführerin Sabine Helterhoff hat dann auch gleich einen Herzenswunsch, den sie Franziska Giffey mit auf den Weg gibt: „Wir wünschen uns für unsere Vorhaben vor allem mehr Planungssicherheit“, sagt sie, auch mit Blick auf den langen Vorlauf des Projektes "Parkstadt Karlshorst".

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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