Fast überall fehlen Grundschulplätze, dort wo - k e i n e - fehlen ist geplant zu bauen
Schulneubau & Auslastungsprobleme an einer Stelle: Die Nachfrage an der Richard Wagner Grundschule sinkt noch schneller als erwartet, neue Schule daneben geplant

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Ein Blick auf die Karte, da wo ganz Lichtenberg endet, endet zufälligerweise auch Karlshorst. Dahinter befindet sich ein Wald und die S-Bahnstation Wuhlheide.
In der anderen Richtung befinden sich einige Karlshorster Gartenkolonien, welche für die Laubenpieper langfristig gesichert werden sollen. Schutz, statt mehrgeschossiger Bebauung; dieser Wille wurde politisch verkündet und sogar schon die ersten Maßnahmen ergriffen.

Ein Discounter und ein paar Häuser weiter liegt die Richard Wagner Grundschule. Und hier gibt´s eine Problem: Ein Beweis reiht sich an den anderen, dass die Nachfrage sinkt und sich hier Auslastungsprobleme entwickeln. Belegt und prognostiziert ist das durch die Schulentwicklungplanung SEP, ganze 9 Schulplätze fehlen 2023/24.

Wenig später wurde der nächste, also 2. Beweis veröffentlicht, die Anmeldezahlen. In 2 Schulen von ganz Lichtenberg fehlen rechnerisch die wenigsten Grundschulplätze. Eine davon liegt in Karlshorst: die Richard Wagner Grundschule an der die Anzahl der Anmeldungen, die Plätze um ganze 9 übersteigt.

Inzwischen wurde der nächste und 3. Beweis öffentlich: Leider konnten trotz Zuweisung gegen den Elternwillen nicht alle Schulplätze der Richard Wagner Schule belegt werden. Statt 104 vorhandenen Grundschulplätzen wurden nur

88 Grundschulplätze belegt.

Diese Belegung ist in 14 Fällen sogar gegen den Elternwillen vorgenommen worden, deren Wegwechselwünsche abgelehnt worden. Nur 7 Kinder durften wegwechseln, die anderen 14 Kinder wurden gegen den Elternwillen aufgenommen.

16 Grundschulplätze blieben unbesetzt(wenn alle Wegwechselwünsche erfüllt worden wären,
wären sogar 30 Grundschulplätze unbesetzt geblieben).

Ganz deutlich werden die Auslastungsprobleme, anhand der Frage, wie sich 16 unbesetzte Schulplätze auf die Auslastung auswirken. Auf die 6 Grundschuljahre gerechnet sind das dann 6 mal 16 Schulplätze,

fast 100 Schulkinder weniger ist die Richard Wagner Schule ausgelastet

(wenn alle Wegwechselwünsche erfüllt worden wären, wären die Unterauslastung fast doppelt so hoch, dann würden zur Auslastung sogar 180 Schulkinder fehlen.)

Die Zahlen zusammengefasst: Hier wohnen nicht einmal genug Grundschulkinder, um alle Grundschulplätze zu belegen. Und es sind demzufolge auch zu wenig Kinder da, um die Richard Wagner Schule langfristig voll auslasten zu können.

Warum bitte sollen dann fast direkt daneben und auch in der Waldowallee weitere 576 Grundschulplätze geschaffen und gebaut werden, wenn schon für eine Grundschule nicht genügend Kinder da sind?

Das Prinzip ist einfach: Ohne Kinder keine Grundschulplätze, denn Grundschulplätze müssen (Pflicht!) neben die Kinder gebaut werden und nicht irgendwohin. Schon gar nicht sollte da gebaut werden, wo Lichtenberg und Karlshorst aufhören und gar keine Kinder und Menschen mehr wohnen, sondern nur noch Bäume stehen und die S-Bahn hält.

Was aber überhaupt gar nicht geht ist,
2 Schulen fast nebeneinander zu legen, wenn davon schon eine Schule, die Richard Wagner Schule,
- weder genug nachgefragt
- noch genügend ausgelastet ist
(und welche übrigens weniger Grundschulplätze hat, als noch dort hin gebaut werden sollen ).

Die Alternative wäre Probleme zu lösen, damit gemeint ist Abhilfe des Schulplatzmangels in Karlshorst Nord mit 1.024 fehlenden Grundschulplätzen. Auch dort in Karlshorst Nord im Grundschulplatznotgebiet sind Schulstandorte vorhanden:
1. Rheinpfalzallee 2. HTW und ganz nah ist noch einer: 3. Tierpark.

Das erfüllt Eltern & Wählerwünsche, spart Nerven, Zeit, Millionen & dieses neues Problem ein:
2 nebeneinander liegende Schulen die nicht ausgelastet werden können,

weil die Kinder dazu dort schlichtweg fehlen.

Autor:

Anke Hauschild aus Karlshorst

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