Der erste Schultag nach den Sommerferien und die Großbaustelle
Sicherer Schulweg oder dauerhafte Gefahrensituation auf dem Bahnhof Karlshorst und auf der Treskowallee?

2Bilder

Die Ferien sind zu Ende, morgen ist der erste Schultag. Wie sieht es da mit der Schulwegsicherheit in Karlshorst aus? Viel hat sich auf der Großbaustelle Bahnhof Karlshorst/ Treskowallee verändert.

Eine Fußgängerampel wurde abgebaut und steht für Fußgänger nicht mehr zur Verfügung.
Es sind zwar auch andere Ampeln vorhanden, diese sind aber weiter weg und nur mit Umwegen zu erreichen (Wie weit? Wer das wissen möchte braucht nur mal aufs Foto zu klicken und zu suchen). Auch die Alternative ist umständlich, die Bahnbrücke zu nutzen: Treppe rauf, die Treskowallee überqueren, Treppe runter.

Hektik, Automatismus oder ein Tunnelblick verführt viele dazu, die Treskowallee ohne Ampel zu überqueren. In der Nähe der alten Ampel ist nämlich die Baustelle unterbrochen, dort darf eigentlich nur der Bus fahren. Eigentlich. Denn genau dort fahren Autos, Radfahrer, schieben Menschen ihr Rad, ihren Kinderwagen oder ihren Rollator über die Hauptstraße (Foto).

Morgen früh kommen dann noch die Schulkinder dazu, die mit dem Rad fahren oder die Straßenbahnhaltestelle Richtung Schöneweide suchen. Diese wurde zur neuen Übergangshaltestelle Carlsgarten gegenüber verschoben, die vom früheren Tram - Halt nicht mal zu sehen ist.

Beides führt zu einer Gefahrensituation in der Treskowallee, die unübersichtlich und riskant ist.

Dennoch wird von der BVG und der Verkehrslenkung nichts gegen die Gefahr unternommen. Sobald eine Antwort auf die neue Nachfrage vorliegt (was-zur-Gefahrenbeseitigung-unternommen-wurde), wird diese im Kommentar ergänzt.

Wenige Meter weiter befindet sich der Bahnhof Karlshorst. Dank gratis Fahrkarten werden viele Schulkinder auf den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen und mehr als vorher die S-Bahn nutzen.

Auch hier sind erhebliche Schulwegsicherheitsmängel vorhanden. Bis zum Jahresende 2019 ist kein Fluchtweg und Ausgang stadtauswärts vorhanden. Hinzu kommt, die Mitte ist beinah über die ganze Länge des Bahnsteig abgesperrt und wegen Baustelle nicht zugänglich. Damit steht auch der sicherste Bereich des Bahnhofs keinem Schulkind zur Verfügung (Foto).
Zum fehlenden sicheren Bereich kommt das fehlende Dach hinzu. Bei jedem Extremwetter sind die Gefahren groß, und auch Schulkinder und insgesamt täglich 20.000 Fahrgäste sind dem schutzlos ausgesetzt.
Bei Temperaturen an die 40 Grad, Orkanböhn, Hagel, Gewitter, Sturm und in wenigen Wochen wieder Schnee und Eis. Und die Gefahr nimmt zu, denn die Extremwetterlagen nehmen zu.

Geplant war seinerzeit für die komplette Bahnhofswiederherstellung ein Jahr, derzeit ist eine Bauzeit von an die 1.000 Tage geplant. Ob das überhaupt zu halten ist, ist offen und unter anderem von der Genehmigung einer Sperrung abhängig. Diese wurde von von 3,5 Jahren beantragt.

Wann der Bahnhof durch ein Dach und die Treskowallee durch eine Ampel wieder sicherer werden, ist offen. Das Ende der Bauarbeiten hängt ebenso vom Wetter ab, wie die Sicherheit der Fahrgäste und Schulkinder.

Bleibt nur die Hoffnung auf gutes Wetter und keinerlei Bauverzögerung möglichst bis Ende 2020 … Realistisch?

Autor:

Anke Hauschild aus Karlshorst

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 134× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 87× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 487× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.082× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.