Schulgemeinschaft zeigt Courage
bbw Privatschulen traten dem bundesweiten Netzwerk bei
Die bbw Privatschulen an der Rheinpfalzallee 82 gehören ab sofort zum bundesweiten Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Aus Anlass des Beitritts fand eine Festveranstaltung mit Podiumsdiskussion und kulturellen Darbietungen der Schülerinnen und Schüler statt. In diesem feierlichen Rahmen verlieh Lisa Wesemann von der Landeskoordination Berlin des Netzwerks den Privatschulen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Sie übergab Schulleiterin Birgit Schulz die Anerkennungsurkunde für die Mitgliedschaft sowie das Schild mit dem Schriftzug für das Schulgebäude.
"Glücklich und stolz"
„Wir freuen uns sehr, dass die bbw Privatschulen nun Teil des Netzwerks sind“, sagt Lisa Wesemann. Sie leisten einen konkreten Beitrag dazu, dass gesellschaftliche Teilhabe gelingt, indem die Schülerinnen und Schüler sowie die Pädagoginnen und Pädagogen zeigen, dass Respekt, Vielfalt und Weltoffenheit unbedingt zu ihrem Ausbildungsalltag gehören. Wir hoffen, dass die Schüler die Selbstverpflichtung, aktiv gegen Rassismus und alle Formen der Ungleichwertigkeit von Menschen zu sein, nicht nur in der Schule mit Leben füllen, sondern dieses Ziel auch für den künftigen Beruf mitnehmen. Als Landeskoordination Berlin werden wir ihre Arbeit aktiv unterstützen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
„Wir sind glücklich und stolz, jetzt zu den bundesweit rund 4000 Schulen zu gehören, die sich entschieden haben, aktiv für eine Welt einzutreten, in der die Gleichwertigkeit aller Menschen gelebt wird“, erklärt Birgit Schulz. „Durch unseren Netzwerkbeitritt wollen wir zum Ausdruck bringen, dass es in unseren Händen liegt, welches Klima in unserer Bildungseinrichtung herrscht. Wir gestalten es alle zusammen und wenden uns aktiv und ganz bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt.“
Mindestens 70 Prozent müssen zustimmen
Die Schulgemeinschaft hat sich in Vorbereitung auf den Beitritt zum Netzwerk über zwei Jahren intensiv mit den Anforderungen an eine Mitgliedschaft auseinandergesetzt. Denn „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist so viel mehr, als nur ein Schriftzug auf einem Schild. So wurde zum Beispiel eine Initiativgruppe ins Leben gerufen, die sich von Beginn an aktiv für die Ziele des Netzwerks und deren Bekanntmachung eingesetzt hat. Auf diese Weise wollte die Gruppe möglichst viele Mitschüler und Pädagogen für die Idee, Courage-Schule zu werden, begeistern. Denn eine Schule kann sich erst um die Mitgliedschaft bewerben, wenn mindestens 70 Prozent aller Schulmitglieder bereit sind, sich mit Selbstverständnis dafür einzusetzen und für einen Netzwerkbeitritt zu stimmen.
„Das ist unserer Initiativgruppe gelungen. Im Rahmen einer geheimen Abstimmung im März 2022 haben sich sogar mehr Schüler sowie Kollegen dazu bekannt, sich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einzusetzen“, freut sich Schulleiterin Birgit Schulz. Eine weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Courage-Schule war es, eine Person als Patin oder Paten zu finden, die sich für den Netzwerkgedanken begeistert und mit ihrem Engagement den Einsatz der Schulgemeinschaft unterstützen möchte.
Von der Begeisterung angesteckt
Birgit Monteiro hat diese Patenschaft übernommen und steht den bbw Privatschulen zur Seite. Die ehemalige Lichtenberger Bürgermeisterin und Stadträtin ist seit 2020 als Vorständin der gemeinnützigen Kaspar Hauser Stiftung tätig, die Menschen mit Assistenzbedarf Arbeitsplätze, Bildung und Ausbildung, bedarfsgerechtes Wohnen, künstlerische Betätigung sowie sozialtherapeutische Begleitung anbietet.
„Mir imponieren die Ernsthaftigkeit und Ausdauer, mit der die bbw Privatschulen das Ziel verfolgen, ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ zu werden und diesen Titel dann auch mit Leben zu füllen. Das sehr engagierte Team hat mich mit seiner Begeisterung angesteckt, sodass ich gern die Patenschaft übernommen habe“, so Birgit Monteiro.
Mehr zu den bbw Privatschulen auf www.bbw-berufliche-schulen.de und www.bbw-gruppe.de
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.