Lieferprobleme und Neuvergaben
Ergänzungsbau für Grundschule soll jetzt Ende April fertig werden
Der Ergänzungsbau der Lew-Tolstoi-Grundschule am Römerweg 120 soll nach jetzigem Stand Ende April vom Facility Management an das Schul- und Sportamt übergeben werden.
Ob dieser Termin gehalten werden kann, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab, auf die die Bezirksverwaltung keinen Einfluss hat. Ursprünglichen Planungen zufolge hätte der Ergänzungsbau im vergangenen Sommer eröffnen sollen. Deshalb fragte die CDU-Verordnete Lilia Usik beim Bezirksamt nach, welche Gründe es für die Verschiebung gibt. „Alle Bauzeitenpläne sind abhängig von der Witterung, Materialverfügbarkeit, Firmenkapazitäten sowie den jeweils geltenden Pandemiebeschränkungen des Landes Berlin“, heißt es aus dem Bezirksamt. Es kam zu Verzögerungen im Bauablauf. Unter anderem gab es coronabedingte Liefer- und Mitarbeiterengpässe. So konnten Rohbauarbeiten nicht fertiggestellt werden, weil es Verzögerungen bei der Spedition und im Fertigteilwerk bei der Lieferung von Stützen und Fertigteilen für die Sporthalle sowie von Treppen- und Fassadefertigteilen für den Schulbau gab.
Wegen mangelnder Qualität der Ausführungsplanung musste zudem der Planer für den Bereich Elektro gewechselt werden. Dazu war eine neue Ausschreibung nötig, was wiederum zum Verzug bei der Bindung des Gewerks Elektro von über drei Monaten führte. Das wiederum führte zur Verschiebung von folgenden Innenausbauarbeiten.
Doch damit nicht genug: Mehrere, eigentlich bereits gebundene Gewerke mussten neu ausgeschrieben werden. Unter anderem kündigte die Firma, die die Fassadenarbeiten übernehmen sollte, weil es zu einer Bauzeitverschiebung kam. Diese Arbeiten mussten ebenso neu ausgeschrieben werden, wie Estricharbeiten. Die ausgewählte Firma hatte inzwischen Insolvenz angemeldet. Auch für die Einbaumöbel und die Sportgeräte waren Neuausschreibungen erforderlich, weil die Angebote zu hoch waren. Weil für jede Ausschreibung Fristen einzuhalten sind, mussten die Bauablaufpläne stets angepasst werden.
Nach Abschluss der Arbeiten am Schulergänzungsbau und der neuen Sporthalle sind weitere Arbeiten an den Außenanlagen auf dem Schulhofgelände geplant, informiert das Bezirksamt. Unter anderem werden befestigte Flächen um die Sporthalle und den Ergänzungsbau hergestellt und miteinander verbunden. Wenn dann auch der Schulcontainer nicht mehr benötigt wird, sollen im Hof ein Kleinspielfeld, eine Weitsprunganlage und eine Laufbahn angelegt sowie Kletter- und Spielgeräte aufgebaut werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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