Neue Schule an der Rheinpfalzallee
Projektvereinbarung zwischen Senatsverwaltung für Bildung, Howoge und Bezirksamt unterzeichnet
Der Bezirk bekommt eine neue Grundschule für 432 Kinder. Die dreizügige Compartmentschule soll auf dem knapp 11 000 Quadratmeter großen ehemaligen Fahrzeughof an der Rheinpfalzallee entstehen.
Mit der Unterzeichnung einer entsprechenden Projektvereinbarung zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Bezirksamt und der Howoge wurde der Weg für den Bau der ersten Grundschule durch die Howoge im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive frei gemacht. Bisher hat sie vor allem mit dem Bau von Oberschulen begonnen, so für die Integrierte Sekundarschule (ISS) und ein Gymnasium an der Allee der Kosmonauten sowie eine weitere ISS in der Straße Am Breiten Luch.
Die neue Grundschule umfasst drei Compartments (separate Lernbereiche um einen gemeinschaftlichen Schulbereich), eine Sporthalle sowie eine Laufbahn mit Weitsprunganlage und Gymnastikwiese. „Mit der Grundschule in der Rheinpfalzallee errichtet die Howoge für das Land Berlin eine innovative Schule nach dem Berliner Modell des Lern- und Teamhauses“, sagt Astrid-Sabine Busse (SPD), Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. „Diese Schulen schaffen nicht nur dringend benötigte Schulplätze, sondern entsprechen durch ihre durchdachte und effiziente Flächenaufteilung auch den Anforderungen an eine moderne inklusive Pädagogik und ganztägige Bildung.“ Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Die Grünen) ergänzt: „Die Grundschule in der Rheinpfalzallee wird dringend benötigt. Sie wird direkt an die Lew-Tolstoi-Grundschule angrenzen. So entsteht hier eine Bildungslandschaft mit einem Potenzial für pädagogische Synergien, die wir als Bezirk mit aller Kraft unterstützen werden. Mit der Howoge haben wir eine verlässliche Schulbaupartnerin.“
Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft der Lew-Tolstoi-Grund- und Europaschule, Vertretern des Bezirks, schulischer Gremien sowie der Howoge hatte die Senatsbildungsverwaltung ein Partizipationsverfahren durchgeführt. Im Rahmen eines Workshops zu Gebäudestruktur, Umgang mit der Sporthalle, Frei-, Erholungs- und Sportfreiflächen wurden Handlungsempfehlungen formuliert. So wollen die künftig benachbarten Schulen beispielsweise einen Teil der Sportflächen gemeinsam nutzen. „Mit der Unterzeichnung der bereits dritten Projektvereinbarung mit dem Bezirksamt Lichtenberg können wir nun mit der konkreten Planung beginnen und den Wettbewerb für die Schule ausloben. Hier fließen auch die Ergebnisse aus dem Partizipationsverfahren ein“, sagt Jens Wadle, Prokurist und Leiter Schulbau der Howoge. „Darüber hinaus beginnen wir noch in diesem Jahr mit den grundstücksvorbereitenden Maßnahmen, die vor allem den Rückbau der Bestandsgebäude und die Entsiegelung umfassen.“
Die Ergebnisse des auszulobenden Wettbewerbs für die neue Schule werden im kommenden Jahr vorliegen und sind Basis für den Bauantrag. Sobald die Baugenehmigung erteilt ist, werden voraussichtlich Anfang 2026 die Bauarbeiten beginnen. Die Fertigstellung der Schule ist für 2028 geplant.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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