Nach der Hafenstadt am Schwarzen Meer benannt
An der Treskowallee gibt es jetzt den Odesaplatz

Der Gesandte der ukrainischen Botschaft, Maksym Yemelianov (Mitte), enthüllte das Namensschild. Mit dabei waren Verkehrsstadtrat Martin Schaefer (links), Jugend- und Gesundheitsstadträtin Camilla Schuler, Bürgermeister Michael Grunst und die Protokollchefin des Senats, Carolin Freifrau von Buddenbrock (rechts). | Foto:  Bernd Wähner
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  • Der Gesandte der ukrainischen Botschaft, Maksym Yemelianov (Mitte), enthüllte das Namensschild. Mit dabei waren Verkehrsstadtrat Martin Schaefer (links), Jugend- und Gesundheitsstadträtin Camilla Schuler, Bürgermeister Michael Grunst und die Protokollchefin des Senats, Carolin Freifrau von Buddenbrock (rechts).
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Der neugestaltete Marktplatz zwischen Rheinstein- und Ehrenfelsstraße heißt jetzt Odesaplatz.

Die Namensgebung erfolgte nach einem Beschluss des Bezirksamts. Man habe eine Initiative der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) vom Sommer vergangenen Jahres aufgegriffen, die Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk anregte, so Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Odesa steht wie viele umkämpfte ukrainische Städte im Fokus des russischen Angriffskrieges. Wir gedenken der Opfer dieses grausamen Krieges und zeigen unsere Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung, die furchtbar unter den Folgen leidet“, so der Bürgermeister weiter. „Diese Namensgebung steht für den Respekt vor dem Kampf der Ukraine für ein friedliches, freies und demokratisches Europa.“

Dieses Namensschild steht jetzt auf dem Odesaplatz. | Foto: Bernd Wähner
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Dass sich das Bezirksamt für Odesa (deutsch: Odessa) entschied, habe mehrere Gründe, sagt Michael Grunst. Die Stadt stehe symbolisch für die Verteidigung der Ukraine. Sie ist für dieses Land strategisch sehr wichtig. Und dass man sich für die Schreibweise mit nur einem „s“ entschied, habe ebenso Symbolcharakter. Die ukrainische Community in Lichtenberg trat an das Bezirksamt heran. „Man bat uns, Odesa nur mit einem ‚s‘ zu schreiben, weil der Name dieser Stadt auf Ukrainisch so geschrieben wird“, berichtet der Bürgermeister. „Es braucht solche Symbole, um deutlich zu machen, dass wir an der Seite der Ukraine stehen.“ Derzeit leben etwa 5000 Ukrainer in Lichtenberg, informiert Grunst. Es seien vor allem Frauen und Kinder.

Der Gesandte der ukrainischen Botschaft in Berlin, Maksym Yemelianov, dankte dem Lichtenberger Bezirksamt für das Zeichen der Solidarität, dass sie mit der Benennung des Odesaplatzes setzte. | Foto: Bernd Wähner
  • Der Gesandte der ukrainischen Botschaft in Berlin, Maksym Yemelianov, dankte dem Lichtenberger Bezirksamt für das Zeichen der Solidarität, dass sie mit der Benennung des Odesaplatzes setzte.
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Der Gesandte der ukrainischen Botschaft, Maksym Yemelianov, begrüßt in Anwesenheit von etwa 150 Teilnehmern an der Veranstaltung die Benennung mit den Worten: „Dieser Platz ist ein Ort der Vielfalt, ebenso, wie Odesa eine Stadt der Vielfalt ist.“ Odesa bleibe auch im Krieg der wichtigste Hafen der Ukraine. Von dort aus werde unter anderem Getreide in Länder Asiens und Afrikas verschifft. Der Gesandte dankte Deutschland und auch speziell Lichtenberg dafür, dass bisher so viele Menschen aufgenommen wurden. Die Benennung des Platzes sehe er auch als einen wichtigen Schritt der Annäherung zwischen Deutschland und der Ukraine, so Maksym Yemelianov. Auf Wunsch des Militärkommandanten von Odesa sprach er eine Einladung an Michael Grunst aus, Odesa zu besuchen.

Martin Schaefer (CDU), Stadtrat für Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr sagte, dass das Bezirksamt für die Namensgebung sehr bewusst einen sehr öffentlichen Platz ausgewählt habe. Das Schild mit dem Namen sei so aufgestellt worden, dass es sowohl vom Platz, als auch von der Straße aus gut zu sehen und zu lesen sei.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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