Ausstellung zur Geschichte und eine Revue
So beliebt Karlshorst bei seinen Anwohnern ist, nicht immer sind sie sich der Geschichtsträchtigkeit des Ortes bewusst. Hier fanden schon vor 160 Jahren Pferderennen statt, der Biesenhorster Sand ist ein historischer Militärstandort, auf dem bis zum Jahr 1912 Luftschiffe erprobt wurden. In Karlshorst wurde das Ende des Zweiten Weltkriegs besiegelt, Zeugnis legt davon das Deutsch-Russische Museum in der Zwieseler Straße 4 mit dem historischen Kapitulationssaal ab, die Sowjets erbauten am Eingang der Ehrenfelsstraße den ersten und bis heute erhaltenen Theaterneubau der Nachkriegszeit.
Auf eine Entdeckungsreise durch die Vergangenheit und Gegenwart des Ortes laden deshalb verschiedene Initiativen, Vereine und Kulturschaffende ein. Einer der Höhepunkte wird die Festveranstaltung am 29. Mai um 16 Uhr im Kulturhaus Karlshorst in der Treskowallee 112 sein. Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) wird zusammen mit dem Historiker Jürgen Hofmann, Andreas Köhler und Hans Krautzig vom Bürgerverein Karlshorst sowie Michael Laschke von den Geschichtsfreunden Karlshorst die Ausstellung "120 Jahre Karlshorst - Einblicke in die Geschichte" in der Galerie des Hauses eröffnen.
Am 6. Juni lädt die "Revue Karlshorst" ein. Die Veranstaltung findet ebenfalls im Kulturhaus Karlshorst statt und rückt die Kulturschaffenden des Ortsteils in den Mittelpunkt. Die Theatermacher Wolfgang Helfritsch und Christian Liebisch präsentieren zusammen mit lokalen Persönlichkeiten wie dem Musiker Lothar Bösel und Politikern wie Bürgermeisterin Birgit Monteiro ein buntes Musiktheaterprogramm. Die Premiere findet um 15.30 Uhr statt, eine weitere Aufführung am gleichen Tag um 20 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter 475 94 06 10.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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