Deutsch-Russische Festtage laden zum interkulturellen Dialog
Karlshorst. Vom 10. bis zum 12. Juni findet im digibet Pferdesportpark Deutschlands größtes deutsch-russisches Kulturfest statt. Mit diesem Jahr feiert die Veranstaltungsreihe auch ihr zehnjähriges Bestehen.
Hier fließen nicht nur Wodka und wird gutes, und vor allem reichhaltiges Essen gereicht. Vor allem wollen die Initiatoren mit den Deutsch-Russischen Festtagen eine kulturelle Brücke nach Deutschland bauen. Es gibt zahlreiche Bildungsangebote wie etwa Lesungen mit deutschen und russischen Autoren oder Sportangebote, bei denen binationale Wettkämpfe im Fußball, Boxen oder Schach präsentiert werden. Es geht also nicht nur ums Feiern, sondern auch um die "Begegnung zweier Nationen".
Unter diesem Motto finden in diesem Jahr vom 10. bis zum 12. Juni die Festtage im Pferdesportpark Karlshorst in der Treskowallee 129 statt. Zum zehnten Mal gibt es dieses binationale Fest, das jenseits der gewachsenen politischen Spannungen zwischen Deutschland und Russland stehen will. Veranstaltet wird es vom Verein "Deutsch-Russische Festtage" mit Partnern wie dem Bezirk Lichtenberg sowie Sponsoren aus beiden Ländern: Mit dabei ist der russische Energieriese Gazprom – der Hauptsponsor des Festes – aber auch der Fußballbundesligist FC Schalke 04.
Vor allem zieht das Volksfest jedes Jahr zehntausende Menschen mit einem unterhaltsamen Bühnen- und Musikprogramm an. Präsentiert werden deutsche und russische Künstler. Los geht es am Freitagabend mit einem Familienbühnenprogramm. "Wir gemeinsam" heißt die Eröffnungsshow, bei der unter anderem die russische Pop-Sängerin Zara das jüngere Publikum anziehen, während sich das Quintett des Volksensembles Rossija "Ludmila Zykina" an Liebhaber russischer Volksinstrumente richten wird. Als Höhepunkt des Abends ist schließlich der deutsche Sänger Tino Eisbrenner zu erleben, der mit dem ukrainischen Folkloreensemble "Polynushka" bekannte Ost-Rock-Hits zum Besten geben wird.
Rockig geht es hingegen am Sonnabend zu, wenn nach dem traditionellen Nikolai-Bersarin-Rennen auf der Trabrennbahn die "Russische Rocknacht" anbricht. Zu hören gibt es alternative Rockbands aus Russland. Daneben können Jazzliebhaber bei einem eigenen Jazzfestival die russischen Interpretationen dieser Musikrichtung studieren, Bücherliebhaber können dagegen beim Literaturfestival "Bücher-Stadt Moskau" das Repertoire der Verlage aus Moskau kennenlernen.
Zu den besonderen Publikumslieblingen dürften auch in diesem Jahr die sportlichen Wettkämpfe gehören. Unter dem Motto "beFair, beFit – Integration durch Sport" gibt es das ganze Wochenende über russische und deutsche Sportler bei Vorführungen und Mitmachaktionen zu erleben. Selbstverständlich gibt es ergänzend alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft beim Public Viewing zu erleben. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.