Auf der Schwelle zum Neuen
Ehemaliges Theater Karlshorst öffnet nach 13 Jahren seine Türen

Ab dem 7. August öffnet das bisher als Theater Karlshorst bekannte Kaho nach 13 Jahren Schließzeit vor Beginn seines Umbaus mit einem Interimsprogramm wieder die Türen.

Das ehemalige Theater Karlshorst gehört heute der Stiftung Stadtkultur, die 2018 durch die landeseigene Berliner Wohnungsbaugesellschaft Howoge gegründet wurde. Bis 2024 soll das Gebäude restauriert, saniert und umgebaut werden, um 2025 als multifunktionaler Veranstaltungsort im Herzen von Karlshorst wiederzueröffnen. Vor dem Umbau will nun die Stiftung mit einem Kulturprogramm sowohl die Vergangenheit des Gebäudes als Haus der Offiziere und späteres Privattheater als auch eine mögliche Zukunft als Kulturstandort in den Blick nehmen.

Das Programm ist in zwei Abschnitte unterteilt. Im August und September geht es unter freiem Himmel auf dem Johannes-Fest-Platz los. Die Besucher erwarten ein Konzert der Berliner Band Sind, eine Silent Disco mit der DJn Ryba, eine Stadtteilführung durch das ehemalige sowjetische Sperrgebiet in Karlshorst, Open-Air-Tanzstunden und ein Freiluftkinoprogramm von Mobile Kino mit Spiel- und Kurzfilmen.

Im Oktober und November wird das Programm mit Performances, Lesungen, Konzerten und Workshops im Bühnenturm des Kahos fortgesetzt. Dann werden mehrere Premieren von Berliner und auswärtigen Künstlern, die eigens für das Kaho produziert beziehungsweise adaptiert werden, zu sehen sein.

Bei dem Interimsprogramm geht es auch darum herauszufinden, wie das Gebäude zukünftig genutzt werden könnte. Das Programm soll laut Stiftung Stadtkultur im laufenden Prozess Aufschluss über mögliche bauliche Herausforderungen geben, Interesse für die Anmietung bei externen Veranstaltern wecken und die Grundlage für zukünftige Kooperationen im Bezirk initiieren.

Weitere Informationen zum Programm sowie Veranstaltungstickets gibt es unter kaho-berlin.de/programm.

Autor:

Paul Stein aus Pankow

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