Vandalismusschaden am Wandbild
Kunstwerk in der Theatergasse wurde großflächig beschmiert

Mario Rietz vor dem mehrteiligen Wandbild in der Theatergasse. Er zeigt auf die beiden großen Tags, die einen Teil der Wandgestaltung beschädigen. | Foto:  Bernd Wähner
  • Mario Rietz vor dem mehrteiligen Wandbild in der Theatergasse. Er zeigt auf die beiden großen Tags, die einen Teil der Wandgestaltung beschädigen.
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Eine der imposantesten Wandgestaltung im Bezirk ist Opfer von Vandalismus geworden. Bisher unbekannte Täter haben einen Teil des Kunstwerks in der Theatergasse mit großformatigen Tags beschmiert.

Der Eigentümer des Grundstücks sowie Merten Mordhorst und Mario Rietz, die beiden Initiatoren der Wandgestaltung, erstatteten inzwischen Anzeige.

Das mehrteilige Wandbild, auf dem zum einen Motive aus der Geschichte von Karlshorst zu sehen sind, zum anderen Oldtimer an der Giebelwand der Autowerkstatt von Merten Mordhorst, wurde am 21. Juni 2018 feierlich eingeweiht. Vor der Gestaltung der einzelne Bilder konnten die Karlshorster Motive vorschlagen und über die Motivauswahl mitentscheiden, berichtet Mitinitiator Mario Rietz. Gestaltet wurden die Bilder dann von fünf Künstlern der Kreativagentur GRACO. Die gesamte Gestaltung kostete mehrere Tausend Euro, die über ein Sponsoring der Künstler sowie mit Eigen- und Fördermitteln finanziert wurden. Dass dieses Kunstwerk nun beschmiert wurde, ärgert viele Karlshorster, vor allem aber die beiden Initiatoren und die Künstler.

„Wir sind uns einig, dass wir den Vandalismusschaden so schnell wie möglich beseitigen wollen. Damit wollen wir eine Nachahmung verhindern“, sagt Mario Rietz. Doch noch mal ein paar Tausend Euro in die Hand nehmen, ist für die Initiatoren nicht drin. Die Kreativagentur GRACO kommt den engagierten Karlshorstern entgegen. „Wir kamen überein, dass wir nur die Materialkosten übernehmen müssen“, berichtet Mario Rietz. Die Beseitigung des Schadens übernimmt GRACO dann als Sponsoring."

Damit Geld für die Materialkosten zur Verfügung steht, haben Merten Mordhorst und Mario Rietz inzwischen einen Antrag auf Mittel aus dem Karlshorster Kiezfonds gestellt. „Wir hoffen, dass uns diese Mittel genehmigt werden. Dann können wir zeitnah die Beseitigung des Schadens in Auftrag geben“, sagt Mario Rietz.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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