Ein "Eddi" für Humor und klaren Blick
Uta Köbernick erhielt den Berliner Kabarettpreis 2022

Uta Köbernick wurde mit dem „Eddi 2022“ ausgezeichnet und präsentierte auf der Bühne des Kulturhauses Karlshorst Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm. | Foto:  Ksenia Porechina/Bezirksamt
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  • Uta Köbernick wurde mit dem „Eddi 2022“ ausgezeichnet und präsentierte auf der Bühne des Kulturhauses Karlshorst Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm.
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Uta Köbernick ist die Preisträgerin des diesjährigen Berliner Kabarettpreises „Der Eddi“.

Überreicht wurde ihr der Preis im Kulturhaus Karlshorst von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Die Laudatio hielt Christine Prayon, die Eddi-Preisträgerin des Jahres 2018, vielen sicher bekannt aus den ZDF-Sendungen „Die Anstalt“ und „heute-show“.

Die diesjährige Preisträgerin Uta Köbernick wuchs in Berlin auf und lebt mit ihrer Familie inzwischen in Zürich. Sie begann früh mit dem Musikmachen und war als Kind und Jugendliche Mitglied des Rundfunk-Kinderchors Berlin. Im Alter von 15 Jahren begann sie, eigene Lieder zu texten. Von 2000 bis 2004 studierte Uta Köbernick Schauspiel. Danach erhielt sie ein Engagement am Berliner Ensemble und wechselte bald darauf an das Theater an der Winkelwiese in Zürich. Nebenher entwickelte sie ihr erstes Soloprogramm „Sonnenscheinwelt“.

Im Jahr 2012 folgte ihr Soloprogramm „Auch nicht schlimmer: Uta Köbernick singt Rabenlieder“. Es folgte dann 2015 „Grund für Liebe, politisch, zärtlich, schön“, und im Januar 2019 startete sie mit „Ich bin noch nicht fertig“. Sie tourte auch in gemeinsamen Programmen mit der Berliner Singer-Songwriterin Dota und dem Kabarettisten Stefan Waghubinger durch den deutschsprachigen Raum.

Uta Köbernick erhielt unter anderem 2009 den Deutschen Kleinkunstpreis, 2020 eine Nominierung für den Schweizer Kabarett-Preis Cornichon sowie 2016 den Radiopreis für deutschsprachiges Kabarett und den Salzburger Stier.

Für ihre Programme, die sie mit Humor und klarem Blick auf deutschen und Schweizer Kabarettbühnen präsentiert, wurde sie nun mit dem „Eddi“ ausgezeichnet. Den „Eddi“, der zweitälteste Kabarettpreis der Bundesrepublik, gibt es seit nunmehr 40 Jahren. Er wurde 1981 erstmalig durch den Grafiker Heinz Behling (1920-2003) und durch den Namensschöpfer Edgar Külow (1925-2012) ausgelobt. „Der Eddi“ ist eine bronzene Statuette, ein Abbild des Kabarettisten, Autors und Regisseurs Edgar Külow. Nach dessen Tod stiftet seit dem Jahr 2013 der Verein „Berliner Kabarettpreis Der Eddi e.V.“ die Trophäe gemeinsam mit dem Berliner Eulenspiegel-Verlag und weiteren Partnern.

Bezirk Lichtenberg hat die Schirmherrschaft

Mit dem „Eddi“ werden Künstlerinnen und Künstler der Genre Wort- und Musikkabarett ausgezeichnet, die sich „couragiert, widerständig und unverwechselbar in kulturelle und gesellschaftspolitische Diskurse unserer Zeit einmischen“. Er ist dieses Jahr zum 22. Mal verliehen worden. Auf der Auszeichnungsveranstaltung präsentierte Uta Köbernick natürlich auch Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm. Dass dieser Preis im Bezirk Lichtenberg verliehen wird, hat übrigens seinen Grund: Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) übernahm Lichtenberg 2019 die Schirmherrschaft über den Kabarettpreis. Bisherige Preisträger waren unter anderem Michael Hatzius, Christian Ehring, Simone Solga und das Ensemble des Kabaretts „Distel“.

Uta Köbernick wurde mit dem „Eddi 2022“ ausgezeichnet und präsentierte auf der Bühne des Kulturhauses Karlshorst Ausschnitte aus ihrem aktuellen Programm. | Foto:  Ksenia Porechina/Bezirksamt
Uta Köbernick (vorn kniend) wurde mit dem „Eddi 2022“ ausgezeichnet. Das Foto zeigt sie im Kreise von Kolleginnen und Kollegen sowie Jurymitgliedern mit Bürgermeister Michael Grunst (3. Von links). | Foto: Ksenia Porechina/ Bezirksamt Lichtenberg
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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