Säulen sollen gesichert werden
Ziel der Stützpfeiler ist eine kostenfreie Übernahme durch die DB AG

An der Stelle, an der heute Mauerwerk zu sehen ist, standen früher die Hartung‘schen Säulen, die die alte Bahnbrücke stützten. | Foto:  Bernd Wähner
  • An der Stelle, an der heute Mauerwerk zu sehen ist, standen früher die Hartung‘schen Säulen, die die alte Bahnbrücke stützten.
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Das Bezirksamt soll sich für den Erhalt und die museale Aufwertung der von der früheren Karlshorster Bahnbrücke stammenden Stützpfeiler, der sogenannten Hartung'schen Säulen einsetzen. Das beschloss die BVV auf Antrag der CDU-Fraktion.

Geprüft werden soll, ob die kulturhistorisch wertvollen Säulen von der Deutschen Bahn AG möglichst im Rahmen einer Schenkung übernommen werden können. Weiterhin regen die Verordneten die Erarbeitung eines Plans für eine Sanierung und eine Aufstellung der Säulen auf bezirkseigener Fläche an.

Die Säulen, die nach dem Ingenieur Hugo Hartung benannt wurden, wurden ab 1880 in Eisenbahnbrückenstützen im Berliner Raum verbaut. Sie waren mit Kapitell, Schaft und Sockel über Kugelgelenke verbunden, um Schwingungen der Brücke auszugleichen. Mit der Eröffnung des Vorortbahnhofs Karlshorst 1902 ruhte auch die frühere Brücke über die Treskowallee auf solchen Pendelstützen. Von diesen sind heute nur noch sehr wenige komplette Exemplare in der Stadt erhalten. Seit dem Abbau der alten Bahnbrücke und der alten Säulen im Jahr 2012 bemüht sich der Bürgerverein Berlin-Karlshorst auf verschiedenen Ebenen, diese Zeugnisse hoher Ingenieurbrückenbaukunst des vorigen Jahrhunderts für die Nachwelt zu erhalten.

Auf Antrag der CDU-Fraktion wollen die Lichtenberger Verordneten nun Schritte in diese Richtung gehen. Die beiden seit Jahren eingelagerten gusseisernen Stützpfeiler der Karlshorster Bahnbrücke sollen endlich gesichert werden, damit sie nicht verloren gehen. Ziel ist, dass das Bezirksamt mit der der Deutschen Bahn, die Eigentümerin der sogenannten Hartung'schen Säulen ist, möglichst eine kostenlose Übernahme vereinbart.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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