Else Runge im Widerstand
Karlshorst. „Else Runge – Widerstand in nationalkonservativer Nachbarschaft“ ist der Titel einer Führung am 9. Juli um 18.30 Uhr. In der Weimarer Republik war Karlshorst eher nationalkonservativ geprägt, was sich auch im Wahlverhalten ausdrückte. Damit stellte Karlshorst eine Ausnahme im Bezirk Lichtenberg dar, in dem traditionell eher links gewählt wurde. Dennoch gab es auch in Karlshorst Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In der Junker-Jörg-Straße beispielsweise lebte die Kommunistin Else Runge mit ihrer Familie. Sie betätigte sich bis Kriegsende illegal in kommunistischen Strukturen und unterstützte Verfolgte. In der Hönower Straße befand sich ein Lager für über 500 Menschen, darunter auch Frauen, die Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie leisten mussten. Mehr über dieses Lager und Else Runges Widerstand ist bei dieser Kiezführung zu erfahren. Wer teilnehmen möchte meldet sich per E-Mail an: mitmachen@licht-blicke.org. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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