Auszeichnung für Kabarettisten
Meigl Hoffmann erhält Kabarettpreis "Eddi"
Mit dem Kabarettpreis „Der Eddi“ ist Meigl Hoffmann in diesem Jahr ausgezeichnet worden.
Der gemeinnützige Verein „Berliner Kabarettpreis Der Eddi“ und eine unabhängige Jury kürten Meigl Hoffmann zum diesjährigen Träger dieses Preises. Hoffmann bekam den Preis für sein unerschrockenes und unkonventionelles Lebenswerk.
„Der Eddi ist ein ganz besonderer Höhepunkt im Lichtenberger Kulturkalender und wir sind sehr stolz darauf, dass der zweitälteste deutsche Kabarettpreis bei uns im Bezirk verliehen wird“, sagt Bürgermeister Grunst bei der Preisverleihung im Kulturhaus Karlshorst. „Meigl Hoffmann steht seit mehr als zwei Jahrzehnten auf den Brettern deutscher Klein- und Großkunstbühnen. Dabei hat er sich als vielseitiger Kabarettist und Sänger einen Namen gemacht. Ich gratuliere ihm zu dieser hochverdienten Auszeichnung für sein Lebenswerk.“
Geboren 1968 in Leipzig, machte Meigl Hoffmann zunächst eine Lehre als Maschinen- und Anlagenmonteur und gründet 1986 das Kabarett „Mutanfall“. Er stellte einen Ausreiseantrag, der 1989 genehmigt wird und lebte daraufhin zwei Jahre in Frankfurt am Main. Zurück in Leipzig, leitete er zunächst die Kleinkunstkneipe „Goldenes Herz“, bevor er das Kabarett „Gohglmohsch“ gründet, das 1999 schloss, 2007 aber kurzzeitig wiederbelebt wird. Von 2009 bis 2019 war Meigl Hoffmann Chef de Pointe am Leipziger Central Kabarett, und seit 2019 ist er am Kabarett Leipziger Pfeffermühle tätig.
Den „Eddi“ gibt es seit nunmehr 40 Jahren. Er wurde 1981 erstmalig durch den Grafiker Heinz Behling (1920-2003) und durch den Namensschöpfer Edgar Külow (1925-2012) ausgelobt. „Der Eddi“ ist eine bronzene Statuette, ein Abbild des Kabarettisten, Autors und Regisseurs Edgar Külow. Nach dessen Tod, seit 2013, stiftet der Verein „Berliner Kabarettpreis Der Eddi“ die Trophäe gemeinsam mit dem Berliner Eulenspiegel-Verlag und weiteren Partnern. Der Preis ist dieses Jahr mit 2021 Euro dotiert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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