Gregor Költzsch lädt in sein Karlshorster Bürgerbüro ein
Hintergrund: Ende Januar wurde die bisherige SPD-Abgeordnete Birgit Monteiro zur Bürgermeisterin Lichtenbergs gewählt, nachdem Andreas Geisel zum Senator für Stadtentwicklung und Umwelt berufen worden war. Nun rückt Gregor Költzsch im Abgeordnetenhaus nach.
"Das kam sehr überraschend, aber ich habe keineswegs gezögert", sagt der promovierte Betriebswirt, der Vorsitzender der SPD Karlshorst/Friedrichsfelde Süd ist. Schon 2011 kandidierte er für einen Sitz im Abgeordnetenhaus. "Jetzt hat es doch früher geklappt als gedacht."
Költzsch hat sich auch in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg engagiert und sich zum Beispiel für einen schnelleren Neubau der Coppi-Turnhalle stark gemacht - er selbst besuchte das Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium bis 1998.
Das Thema Schule bewegt Költzsch. "Berlin ist eine wachsende Stadt. Gerade in Karlshorst spiegelt sich diese Entwicklung wider. Die soziale Infrastruktur mit Grundschul- und Oberstufenplätzen muss mit dem Zuzug wachsen." Ein Schritt sei die bauliche Erweiterung von Schulen. Mit den mobilen Ergänzungsbauten, wie an der Richard-Wagner-Schule und der Karlshorster Grundschule, habe der Senat reagiert, erklärt Költzsch. Das Coppi-Gymnasium soll in Zukunft ebenfalls auf diese Weise erweitert werden. Zuvor müsste sie allerdings saniert werden. "Das verlangt nach einer Investition in Millionenhöhe, doch weder gibt es dafür Geld vom Bezirk, noch vom Senat", so Költzsch, der sich für die Sanierung einsetzen will.
Zur Infrastruktur einer wachsenden Stadt gehört auch der öffentliche Nah- und Fernverkehr. Für den Erhalt des Regionalbahnhofs Karlshorst und notwendige Investitionen will sich Gregor Költzsch deshalb ebenfalls engagieren. Denn er hat Sorge, dass ohne eine Modernisierung des Bahnsteigs und die Schaffung eines barrierefreien Zugangs der Bahn die Betriebsgenehmigung abhanden kommt. "Wir werden zusammen mit der CDU gemeinsam auf die Bahn einwirken, in den Regionalbahnhof zu investieren", berspricht er.
Obwohl der neue Abgeordnete viele Themen auf dem Arbeitszettel hat, will er vor allem die Anliegen der Bürger aus Karlshorst und Friedrichsfelde Süd sammeln, um sie anzupacken. Ob Ärger im Bürgeramt, oder eine bessere Teilhabe von Senioren, Müttern und Vätern am gesellschaftlichen Leben - "ich bin grundsätzlich für jedes Anliegen offen."
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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