Bekommt die Coppi-Schule eine größere Turnhalle?

Die abgebrannte Coppi-Turnhalle soll bis Februar 2014 abgeräumt werden. | Foto: Wrobel
  • Die abgebrannte Coppi-Turnhalle soll bis Februar 2014 abgeräumt werden.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Karlshorst. Eine Zweifelder-Turnhalle soll die abgebrannte Einfeldhalle des Hans- und Hilde-Coppi-Gymnasiums ersetzen. So will es das Bezirksamt. In diesem Fall würde die Versicherung allerdings weniger Geld zahlen.

"Im Sommer ist unsere Turnhalle abgebrannt, dann wurde ein Bauzaun um die Halle gezogen. So sieht es bis heute aus", sagte der Schülersprecher des Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 12. Dezember. Seit Beginn des Schuljahres 2013/2014 müssen die Gymnasiasten Turnhallen in der näheren und weiteren Umgebung nutzen. Das bedeutet für manche einen Weg von fast 50 Minuten. Der Schülersprecher nutzte die Fragestunde in der BVV, um Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) einerseits einen großen Karton mit Wunschkarten der Schüler zu überreichen. Zum anderen wandte er sich mit einem Brief an die Fraktionen der BVV. Denn die Mädchen und Jungen erwarten schnelle Hilfe vom Bezirk. Allein: "Mit einer Fertigstellung der Turnhalle ist nicht vor September 2015 zu rechnen", sagte Geisel. Schließlich habe die Versicherung den Schaden noch nicht beglichen. Außerdem müsste erst entschieden werden, wie groß überhaupt gebaut würde und woher das zusätzliche Geld kommen soll. Eine Extra-Finanzspritze vom Senat werde es nicht geben, machte Geisel deutlich.

"Umschichten" heißt das Zauberwort, der Bezirk muss seine eigenen Mittel aufwenden. Doch wie teuer die neue Halle überhaupt wird, steht noch gar nicht fest. Im Moment lässt das Bezirksamt die Kosten für verschiedene Varianten schätzen. Eine Möglichkeit wäre, die abgebrannte Einfeld-Turnhalle gleich durch eine größere Zweifelder-Turnhalle zu ersetzen. Dieser Neubau würde bis zu vier Millionen Euro kosten.

Eine andere Variante ist eine neue Einfeld-Turnhalle. Das wäre billiger und ließe die Möglichkeit, Investitionsmittel für einen späteren Bau der Zweifelder-Turnhalle zurückzulegen. Denn die wird definitiv gebraucht.

"Wir sind aber nur für den Ersatz der alten Halle versichert", sagte Immobilienstadtrat Andreas Prüfer (Die Linke) in der Dezember-BVV. Entscheidet der Bezirk, die abgebrannte Einfeldhalle durch eine größere zu ersetzen, gibt es weniger Geld von der Versicherung.

"Wir bekommen zwischen 300 000 und 400 000 Euro weniger, wenn der alte Zustand nicht wiederhergestellt wird", verriet der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU) in einem Pressegespräch. "Am 28. Januar wird entschieden, was wir tun", sagte Andreas Prüfer in der BVV. Schon jetzt stünde aber fest, was mit der Brandruine am Coppi-Gymnasium passiert. "Bis Februar soll die Ruine abgeräumt sein", versicherte der Stadtrat.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 316× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 279× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 661× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.234× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.