Bis 2015 entstehen 400 Wohnungen an der Treskowallee
Wohnen wird immer teurer in Berlin. Gleichzeitig fehlen bezahlbare Wohnungen. Um den Mietwohnungsmarkt zu entspannen, sollen nach den Vorstellungen von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften wie die Howoge Hilfe leisten. Mit einer Neubauoffensive soll mehr Wohnraum entstehen. Gleichzeitig möchte der Senat dabei die berühmte "Berliner Mischung" mit Bewohnern aus unterschiedlichen sozialen Schichten erhalten.
Auch in Lichtenberg mangelt es schon jetzt an bezahlbaren Wohnungen. Vor zwei Jahren erwarb die Howoge daher die Flächen des ehemaligen Studentenwohnheims an der Treskowallee. Später kam das Areal des ehemaligen Krankenhauses Lindenhof und die Fläche an der Frankfurter Allee/Ecke Möllendorffstraße hinzu.
Mit der Grundsteinlegung für die "Treskow-Höfe" startete jetzt das Wohnungsbauprogramm. Rund 400 neue Wohnungen entstehen auf dem Gelände. Acht neue Gebäude werden gebaut. Die vorhandenen Altbauten sollen saniert werden. Die 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen sollen an Singles, Familien, aber auch Senioren-Wohngemeinschaften vermietet werden. Auch eine Kita mit 100 Plätzen, ein Spielplatz und große Innenhöfe werden das Erscheinungsbild des neuen Viertels prägen.
"Wir bauen für breite Schichten", hob die Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch hervor. Sie stellt sich ein Quartier vor, das zu jeder Tageszeit mit Leben erfüllt ist. "Zum innerstädtischen Gedanken gehören nicht nur Quartiere, wie sie im Prenzlauer Berg zu finden sind", so Frensch. "Bedacht werden müssen auch Bänke, die Rentner zum Sitzen einladen, Spielplätze für Kinder. Eben ein urbanes Quartier, das nicht schon am Morgen leer ist, sondern alle Altersstufen und Schichten hat."
Die Fertigstellung des Quartiers "Treskow-Höfe" ist für den Herbst 2015 geplant. 2014 werden aber schon die ersten Wohnungen bezugsfertig sein.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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