Gemeinsamer Antrag von SPD und CDU im Abgeordnetenhaus

Karlshorst. Die SPD- und die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für den langfristigen Erhalt des Regionalbahnhofs Karlshorst ein.

"Bei den Fahrgastzahlen für den Regionalverkehr weist der Standort Karlshorst eine steigende Tendenz auf", weiß der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Ole Kreins. "Berlins Osten braucht eine direkte Anbindung an die Innenstadt, unabhängig vom selbst schon sehr innenstadtnahen Ostkreuz", sagt der Lichtenberger Abgeordnete.

Bisher lehnt die Deutsche Bahn eine verlängerte Nutzung ab, da der Bahnhof durch den Regionalbahnsteig am Ostkreuz abgelöst werden solle. Beide Fraktionen fordern in ihrem Antrag, dass die Aufgabe des Regionalbahnhofs Karlshorst bis zur Inbetriebnahme des Regionalbahnhofs Köpenick aufgeschoben werden müsse. Weil unklar ist, wann der Regionalbahnhof Köpenick in Betrieb genommen wird, hoffen die Parteien auf einen dauerhaften Betrieb in Karlshorst. Der gemeinsame Antrag wurde vor Kurzem im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr einstimmig beschlossen. Jetzt soll sich der Senat gegenüber der Deutschen Bahn dafür einsetzen, die langfristig geplante Aufgabe des Regionalbahnhofs Karlshorst zu verschieben.

In der Vergangenheit hatte sich auch die CDU Lichtenberg für den Erhalt eingesetzt. "Die mehr als 5500 gesammelten Unterschriften für den Bahnhof zeigen, wie wichtig den Lichtenbergern der Zugang zum Regionalverkehr ist", sagt Gregor Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der CDU in der BVV Lichtenberg.

Karolina Wrobel / KW
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Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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