Karlshorster trauern um getöteten Bauarbeiter
Sechs Meter tief stürzte am 12. Oktober gegen 17 Uhr das Segment der Fußgängerbrücke in die Halle des S-Bahnhofs Karlshorst. Kurz nach dem Unfall, bei dem ein Bauarbeiter tödlich verletzt wurde, begann die Kriminalpolizei und das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit mit der Untersuchung des Ereignisses. Während am 5. Oktober einer der stärksten Teleskopkräne den neuen S-Bahn-Überbau in seine endgültige Position hob und damit das Brückennadelöhr von 15 auf 31 Meter vergrößerte, war das Handling der Fußgängerbrücke mit einem Kran wohl nicht zu bewerkstelligen. Eine Konstruktion aus Flaschenzügen sollte die Brücke heben. Doch das Brückenteil riss sich von der Konstruktion los und riss zwei Bauarbeiter in die Tiefe. Viele Karlshorster zeigten sich betroffen und kondolierten am S-Bahnhof. "Unser Mitgefühl gehört in diesen Stunden den Verletzten und den Angehörigen des getöteten Bauarbeiters", schrieb etwa Andreas Köhler, der Vorsitzende des Bürgervereins Karlshorst, kurz nach Bekanntwerden des Unfalls. Inwieweit die Arbeiten an der Brücke durch den Unfall verzögert werden, ist noch unklar.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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