Stadtteilzentrum iKARUS bleibt zu
Bezirk will die Arbeit an einen anderen Träger übergeben

Das Stadtteilzentrum iKARUS an der Wandlitzstraße 13 wurde von seinem bisherigen Träger geschlossen. | Foto:  SozDia Stiftung Berlin
  • Das Stadtteilzentrum iKARUS an der Wandlitzstraße 13 wurde von seinem bisherigen Träger geschlossen.
  • Foto: SozDia Stiftung Berlin
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Die SozDia Stiftung Berlin hat ihr Stadtteilzentrum iKARUS an der Wandlitzstraße 13 schließen müssen.

Das teilt die Stiftung mit großen Bedauern mit. Das Bezirksamt hatte im Sommer ein Interessenbekundungsverfahren für die Stadtteilkoordination in fünf Gebieten im Bezirk ausgeschrieben, darunter auch für Lichtenberg-Süd. Bewerben konnten sich freie Träger, die über Erfahrungen in der Stadtteil-, Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit verfügen. SozDia hatte das weitere Interesse daran angesichts der etablierten Arbeit des iKARUS bekundet.

Das Bezirksamt teilte dem Träger inzwischen allerdings mit, dass der Auftrag für die Stadtteilkoordination in eine andere Trägerschaft übergeben wird. „Wir bedauern zutiefst, dass der Bezirk unsere Vision von offen gelebter Stadtteilarbeit zu tariflichen Gehältern der Angestellten nicht unterstützt“, erklärt Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia Stiftung Berlin. Seinen aufrichtigen Dank spricht er allen Mitarbeitenden aus, „die 13 Jahre lang die Stadtteilarbeit in Karlshorst maßgeblich geprägt haben.“ Die iKARUS-Arbeit habe wesentlichen Anteil daran, dass die Bürger der prosperierenden Lichtenberger Ortsteile Karlshorst und Rummelsburg sich in die vielen Veränderungen, die es in der Zeit vor Ort gab, aktiv einmischen und das Zusammenleben mitgestalten konnten. Damit habe iKARUS einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des Gemeinwesens geleistet, so Michael Heinisch-Kirch.

Erst im vergangenen Jahr fand beispielsweise das erste Lichtenberger Parklet vor dem Stadtteilzentrum sein Zuhause. Die Verantwortung für die Betriebssicherheit des Parklets ist nun mit der Schließung vakant. Die Räume an der Wandlitzstraße waren nicht nur Ort für regelmäßige Veranstaltungen und Ausstellungen, die von Bürgern organisiert wurden, sondern dienten auch als Heimat für das Mobile Bürgeramt und die Mieterberatung. Das Stadtteilzentrum wurde nicht zuletzt deshalb als „Institution“ im Kiez wahrgenommen.

Wer die die Stadtteilkoordination in Lichtenberg-Süd übernimmt, ist bisher nicht bekanntgegeben worden und auch, ob es ein neues Stadtteilzentrum in der Region geben wird.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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