Hilfstransport angekommen
Gehhilfen und Rollatoren für die Ukraine

Vidmantas Gylys, Günter Toepfer, Valdas Grybas und Frank Lubitzki (von links) mit Rollstühlen, Rollatoren und Gehhilfen, die sie für den Transport Richtung Litauen und Ukraine verluden. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Vidmantas Gylys, Günter Toepfer, Valdas Grybas und Frank Lubitzki (von links) mit Rollstühlen, Rollatoren und Gehhilfen, die sie für den Transport Richtung Litauen und Ukraine verluden.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Einen ganzen Bus voller Gehhilfen, Rollatoren, Rollstühlen und Sanitärartikeln hat Günter F. Toepfer vor wenigen Tagen mit Helfern bepackt. Die Spenden gehen zu einem Teil in die Stadt Šakiai nach Litauen, der größere Teil wird von dort aus in die Ukraine transportiert.

„Das ist der größte Hilfstransport, den ich bisher zusammengestellt habe“, sagt der Günter F. Toepfer. Dutzende Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen und anderes mehr wurden ihm gespendet. Viele Spenden kamen aus dem Karlshorster Seniorenstift St. Antonius sowie aus dem Kursana-Seniorenheim an der Gensinger Straße. Hinzu kamen Kisten voller Seifen, vor allem von Schülern der Katholischen Grundschule St. Mauritius. „Allen bekannten und mir leider unbekannt gebliebenen Spendern danke ich herzlich für ihre Unterstützung“, erklärt Toepfer.

Ein Grund, warum der Karlshorster Menschen in der Ukraine und in Litauen helfen möchte: Er hat darin Erfahrung, über Ländergrenzen hinweg Menschen zu unterstützen. Besonders engagierte er sich viele Jahre für die sogenannten Wolfskinder, die heute im Baltikum leben. Diesen Frauen und Männer konnte Toepfer maßgeblich dabei helfen, ihre Identität zurückzuerlangen und Familienangehörige in Deutschland wiederzufinden. Außerdem unterstützte er sie finanziell und besuchte sie mehrfach im Jahr. „Alle sind inzwischen über 85 Jahre alt. Es ist abzusehen, dass meine Hilfe dort bald nicht mehr benötigt wird“, sagt er etwas wehmütig. „Ich möchte mich aber weiterhin engagieren.“

Deshalb bleiben in Litauen zwar einige Hilfsgüter seines Transports hängen, aber der überwiegende Teil der Spenden wird in die Ukraine weitertransportiert, um dort versehrten und alten Menschen zu helfen. Damit er mit seinen über 80 Jahren nicht selbst, so wie früher, allein den weiten Weg fahren muss, schickte ihm die Stadtverwaltung von Šakiai einen Bus für den Transport, gelenkt von den Berufskraftfahrern Vidmantas Gylys und Valdas Grybas. Unterstützt wurde Günter F. Toepfer beim Verladen der Hilfsgüter außerdem von Frank Lubitzki, dem Hausmeister der Katholischen Grundschule St. Mauritius.

Die vier sorgten dafür, dass der Bus bis unter die Decke mit Hilfsgütern gefüllt worden ist. Inzwischen sind alle Spenden übrigens wohlbehalten in Litauen und in der Ukraine angekommen, wie die Stadtverwaltung von Šakiai dem Karlshorster mitteilt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 546× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 835× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 813× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.191× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.