Senioren tischen Themen auf: Erste Bezirksversammlung tagt Ende September

Der Vorsitzende Jügen Steinbrück (r.) in gemütlicher Runde mit den anderen Mitgliedern der Seniorenvertretung. | Foto: Wrobel
  • Der Vorsitzende Jügen Steinbrück (r.) in gemütlicher Runde mit den anderen Mitgliedern der Seniorenvertretung.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. "Mehr Mitwirkung wagen" ist das Motto der ersten Bezirks-Seniorenversammlung am 28. September. Ältere Menschen aus Lichtenberg sind aufgerufen, sich mit ihren Ideen und Fragen zu beteiilgen.

"Wir wollen alle Senioren einladen, sich im Bezirk zum Thema zu machen. Denn wir wissen, dass auch Senioren ihre Probleme haben", sagt Jürgen Steinbrück, Vorsitzender der Seniorenvertretung. Das bezirkliche Gremium hat in der Vergangenheit immer wieder Probleme wie die Altersarmut oder auch die schlechte Nahversorgung in manchen Gebieten in Lichtenberg thematisiert.

"Wir glauben, dass die Probleme und Bedürfnisse der Senioren sehr unterschiedlich sind. Und wir wollen, dass Senioren ihre Themen deshalb selbst vorstellen", sagt Steinbrück.

Am 28. September soll die erste Seniorenversammlung im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, tagen. Von 14 bis 16 Uhr wird dort mit Lichtenberger Bezirksverordneten und Stadträten diskutiert. "Ziel der Versammlung ist, dass die Senioren Fragen und Vorschläge zur Entwicklung des Gemeinwesens in Lichtenberg einbringen können", sagt Steinbrück.

Alle Interessierten sind deshalb aufgerufen, noch bis zum 10. September ihre Fragen und Vorschläge an die Seniorenvertretung Lichtenberg senden – entweder per normaler Post an die Möllendorffstraße 6 in 10367 Lichtenberg oder per E-Mail an senioren.lichtenberg@hotmail.de. Wer Porto sparen will oder keinen Computer besitzt, kann den Brief auch in den Hausbriefkasten des Rathauses in der Möllendorffstraße 6 werfen.

Die Mitglieder der Seniorenvertretung sind schon jetzt gespannt auf die Fragen und Vorschläge. "Viele Jüngere empfinden es ja manchmal als aufdringlich, wenn ältere Menschen ihnen die Welt erklären wollen", schmunzelt Helmut Hahn von der Seniorenvertretung. "Dabei haben Ältere eben Erfahrung, die sie mitteilen wollen. Das sollten auch die Jüngeren nutzen."

Seine Mitstreiterin Brigitta Mieske kennt ein Problem, das viele Ältere haben. Genauso wie jüngere Menschen amüsieren sich gerne – eine beliebte Anlaufstellen sind die Seniorenfreizeitstätten. Etliche Senioren befürchten, dass sich hier einiges zum Schlechteren verändern könnte. Denn alle Einrichtungen wurden aus Kostengründen von der Kommune an freie Träger übergeben. Das soll auf lange Sicht die Schließung einzelner Standorte verhindern.

"Viele Besucher sind verunsichert", sagt Mieske. "Zukünftig müssten solche Freizeitangebote eigentlich noch ausgeweitet werden." In den kommenden Jahren wandele sich die Gesellschaft, immer mehr Menschen lebten immer länger. "Sie alle brauchen Angebote vor der Tür."

Dabei ginge es nicht nur um Freizeit. "Auch Senioren brauchen eine Bankfiliale in ihrer Nähe, wenige machen Onlinebanking", so Renate Mohrs. Die Seniorenvertretung habe schon in der Vergangenheit auch auf dieses Problem aufmerksam gemacht – und die Berliner Sparkasse dazu bewegen können, einen Automaten am Storchenhof-Center in Alt-Hohenschönhausen aufzustellen. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 87× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 759× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 80× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.