Spielplatz bald dreimal so groß
Anlage im Seepark wird nachhaltig und inklusiv gestaltet

Der Spielplatz im Seepark ist für die nächsten Monate eine Baustelle. Er wird nicht nur neu gestaltet, sondern auch erheblich vergrößert. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Der Spielplatz im Seepark ist für die nächsten Monate eine Baustelle. Er wird nicht nur neu gestaltet, sondern auch erheblich vergrößert.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der kleine Spielplatz im Seepark Karlshorst, der sich gegenüber der Bolzfläche befindet, wird erneuert und erweitert.

„Die Sanierung ist dringend erforderlich“, erklärt die Stadträtin für den öffentlichen Raum, Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen). „Der alte Spielplatz ist sehr in die Jahre gekommen und war in einem schlechten Zustand.“ Er bot nur noch wenige Spielmöglichkeiten. Auch im Hinblick auf Barrierefreiheit und Inklusion bestand dringender Handlungsbedarf, so die Stadträtin.

Tom Sawyer und Huckleberry Finn

In diesem Bereich von Karlshorst sei die Versorgung mit Spielplätzen als eher gering einzuschätzen, so Keküllüoğlu weiter. Allerdings werden weitere Spielflächen benötigt, schon allein wegen der neuen Wohnungen, die in der angrenzende Parkstadt Karlshorst entstehen. Deshalb habe man sich für eine vollständige Sanierung und Erweiterung entschieden.

Der nun entstehende Platz wird unter dem Motto „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ gestaltet und von ursprünglich rund 300 Quadratmetern Fläche auf künftig 1200 Quadratmeter vergrößert. Dort kann dann geschaukelt und gewippt, gerutscht und geklettert werden. Auch ein Holzfloß entsteht. Außerdem wird mit dem Baukonzept ein Beitrag zur Schwammstadt Berlin geleistet, informiert Filiz Keküllüoğlu. „Das anfallende Oberflächenwasser wird über eine minimale Gefälleausbildung von den Belagsflächen auf dem Spielplatz in die angrenzenden Grünflächen abgeleitet. Somit geht künftig kein Niederschlagswasser verloren oder wird in den Regenwasserkanal abgeführt, sondern es kann vor Ort versickern“.

Bodenaushub bleibt vor Ort

Die Planung sieht vor, dass der Platz um Spielangebote für Kinder aller Altersstufen erweitert wird. Außerdem wird er mit einem größtmöglichen Maß an Barrierefreiheit und inklusiven Spielangeboten gestaltet. Deshalb wird es neben einer großen Sandspielfläche auch befestigte Flächen geben müssen. Das sei zum einen zur barrierefreien und rollstuhlgerechten Erschließung, zum anderen zur Sicherstellung von vielfältigen inklusiven Angeboten nötig, so die Stadträtin. Ein weiterer Aspekt, der eine wichtige Rolle spielt: Große Teile des Bodenaushubs werden an Ort und Stelle in die angrenzenden Flächen eingebaut. „Damit wird kein neuer Oberboden benötigt, sodass auf unnötigen Transportverkehr verzichtet werden kann“, erklärt Filiz Keküllüoğlu. Auch die Findlinge finden einen neuen Platz. Der erweiterte Spielplatz soll im kommenden Jahr fertig sein.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 675× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.343× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 999× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.441× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.344× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.