Vandalismusschaden rasch beseitigt
Die Künstler Malte & Steffen sorgten kostenlos für die Erneuerung in der Theatergasse

Die künstlerische Wandgestaltung in der Theatergasse ist saniert. | Foto: Bernd Wähner
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Der Vandalismusschaden am Giebel des Wandbilds der Theatergasse für ALLE (TAGfA) ist von den Künstlern Malte & Steffen von der Agentur GRACO beseitigt worden. Darüber informiert der Mit-Initiator des Kunstwerks, Mario P. Rietz.

Nach einem Antrag auf Bereitstellung finanzieller Mitteln aus dem Kiezfonds prüfte die Karlshorster Bürgerjury die Übernahme der Materialkosten und sagte diese schließlich zu. So konnte die Beseitigung der Schäden zeitnah in Angriff genommen werden.

Das mehrteilige Wandbild in der Theatergasse, auf dem zum einen Motive aus der Geschichte von Karlshorst zu sehen sind, zum anderen Oldtimer an der Giebelwand der Autowerkstatt von Merten Mordhorst, wurde am 21. Juni 2018 feierlich eingeweiht. Über die Motive konnten die Karlshorster mitentscheiden. Gestaltet wurde das Wandbild von Künstlern der Kreativagentur GRACO. Doch kürzlich wurden die Oldtimer mit großflächigen Tags beschmiert (wir berichteten).

Malte & Steffen von der Agentur GRACO waren schon bei der Gestaltung des Wandbilds vor sechs Jahren dabei. Dass sie jetzt rasch den Vandalismusschaden beseitigen wollten, begründen sie so: „Als ‚Urväter und Geburtshelfer‘ der Kunst auf der Gasse fühlen wir uns diesem tollen nachbarschaftlichen Projekt besonders verpflichtet und haben unseren Teil der Gestaltung, den Kreativpart, nun kostenfrei beigestellt.“ Und sie fügen hinzu: „Warum die künstlerische Wandbildgestaltung unsinnig getaggt wurde, können wir als Künstler nicht verstehen, da es eigentlich einen Codex unter den Sprayern gibt.“

„Wir hoffen alle, dass zukünftig das Ensemble unbeschädigt bleibt und die künstlerische wie gestalterische Leistung akzeptiert und wertgeschätzt wird“, sagt Merten Mordhorst, der die Flächen für die künstlerische Gestaltung zur Verfügung stellte. Projektmitinitiator Mario P. Rietz findet: „Kiezkultur sollte verstanden und bewahrt und nicht durch Vandalismus verunstaltet werden. Die Kosten der Pflege und Sanierung sind erheblich, kraftraubend und sehr zeitintensiv. Wir setzen deshalb auf Akzeptanz und Verständnis.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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