BVV fordert schnelleres Bauen
Auf der Treskowallee wird seit acht Jahren gebuddelt
Das Bezirksamt soll in Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben und den zuständigen Stellen des Senats auf eine deutliche Beschleunigung der Bauarbeiten auf der Treskowallee durch die dort tätigen Firmen drängen.
Ziel sollte es sein, das Baustellenchaos noch 2023 zu beenden. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion. Seit fast acht Jahren wird der Verkehrsfluss in der Treskowallee, einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen im Osten Berlins, durch Baumaßnahmen behindert. Zuerst waren es Bauarbeiten der Deutschen Bahn, und inzwischen sind es die der Wasserbetriebe und der BVG, die zu Einschränkungen führen. Tägliche Staus, Lärmbelastungen, eine erhöhte Kohlenstoffdioxid-Emission durch im Stau wartende Pkw und Lkw belasten den Alltag von mehreren Tausend Menschen in der und um die Treskowallee erheblich. Hinzu kommen Zugangsbehinderungen für Lieferanten und Kunden von Gewerbetreibenden.
Den aktuellen Informationen zufolge, die dem Bezirk vorliegen, sollen sich die Bauarbeiten für zirka 500 Meter Erneuerung von Abwasser- und Regenwasserentwässerung sowie für die Grunderneuerung des Straßenabschnitts zwischen Waldowallee und Dönhoffstraße noch bis 2025 hinziehen. Diese lange Bauzeit ist für die Betroffenen in diesem Bereich nicht akzeptabel, meinen die Verordneten. Eine Beschleunigung der Bauarbeiten an der Infrastruktur sei notwendig und erforderlich.
Es dauert noch
Dieser Auffassung ist auch Abgeordnetenhausmitglied Lilia Usik (CDU). Die zahlreichen Fragen und Anrufe zu diesem Thema, die die CDU-Abgeordnete immer wieder erreichen, nahm sie kürzlich um Anlass, um vom Senat den aktuellen Sachstand zu erfragen. Claudia Elif Stutz (CDU), Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr Klimaschutz und Umwelt, konnte der Karlshorster Abgeordneten in Beantwortung ihrer Fragen mitteilen, dass nach Abschluss der aktuellen Leitungsarbeiten der Berliner Wasserbetriebe und der Fahrbahnsanierung keine weiteren größeren Baumaßnahmen geplant sind.
Doch bis alle laufenden Bauarbeiten beendet sein werden, wird es eben noch eine Weile dauern – wenn diese nicht beschleunigt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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