Kommentar zu dem Thema: Verkehrsnormalisierung möglich oder ausgeschlossen?
Kiez am Kollaps: Die Waldowallee

2Bilder

Gerade habe ich den Berliner Woche Artikel „ Für eine sichere Kreuzung“ und folgende Sätze gelesen: Zitat:
„Der Antrag war zuvor im Verkehrsausschuss diskutiert worden. Dort hieß es zur Begründung, dass sich das Verkehrsaufkommen in der Waldowallee voraussichtlich normalisieren werde, sobald die Baumaßnahmen in der Treskowallee abgeschlossen seien.“

Wer das allen ernstes behauptet, der glaubt vielleicht an den Klapperstorch oder immer noch daran, dass der Satz „Niemand hat vor eine Mauer zu errichten“ wahr ist.

Dass sich der Verkehr in der Waldowallee normalisieren könnte, ist genauso wahrscheinlich, wie Wasser automatisch nach oben fließt.

Nie!

Das weiß jeder, der dort wohnt und auch die Politiker, weil es bereits im Bezirksprofil 2015 https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/buergerservice/gemeinwesen/artikel.772519.php festgestellt wurde nachdem es jahrelang gleichermaßen beobachtet wurde.
Und ein weiteres mal mit mit den Solar -Tempo- Anzeigen nahe der Richard Wagner Schule belegt wurde, die nicht nur "zu schnell" und "Danke" anzeigen konnten, sondern Auto und Geschwindigkeiten gemessen haben sollen.

Anwohner und alle Verkehrsbeteiligten leiden unter dem Verkehrs-über-fluss und Wahnsinn weit über 10 Jahre. Es grenzt an ein Wunder, dass bei dem Autoverkehr auf der Waldowallee & Bürgersteigen und den aggressiven Beschleunigungsfahrten, Hupkonzerten und Anbrüllen der Verkehrsteilnehmer noch nichts passiert ist.

Die Situation ist der Polizei und dem Bezirksamt bekannt, den Schulweg sicherer zu gestalten macht trotzdem niemand. Nicht einmal ein Verkehrsspiegel wird gegenüber der Straße Am Rheinischen Viertel aufgestellt. Es ist nicht wichtig, dass das einem radfahrenden Kind auf dem Bürgersteig oder der Waldowallee die Gesundheit kosten könnte. Ein parkender Kleinlaster genügt, schon ist nur Ausfahren im Blindflug, nach Gehör und Gefühl möglich.

Im Moment ist es der „nur“ der normale Wahnsinn: der komplett überfüllte zeitgleiche Arbeits-, Rad- und zusätzlich der Schulweg der Richard Wagner Schüler. Sollten die neue Gemeinschaftsschule an die Waldowallee gelegt werden, kommen 1.000 Schulkinder zeitgleich vor 8 und alle Erzieher und alle Lehrer hinzu. Unverstellbar.  Ein Super - Gau.

Die Chance den Gau abzuwenden, bietet sich durch Überprüfung eines weiteren nahen Grundstücks auf Tauglichkeit als Gemeinschaftsschulort. Dabei ist die Senatsverwaltung gerade. Beide Grundstücke stehen zeitgleich zur Verfügung.

Der Ausgang ist ungewiss.

Viele Risiken und Problemlagen hätten längst bedacht werden können, wenn geschaut worden wäre, wo schon eine Schule ist und wo nicht. Wenn vorhandene Erkenntnisse eingeflossen wären oder Anwohner beteiligt worden wären. Vielleicht klappt das im Bezirk Lichtenberg irgendwann einmal, in der Gegenwart und Vergangenheit ist der Bezirk noch Lichtjahre davon entfernt.

Das Ergebnis kann jeder in der Waldowallee sehen, hören und vielleicht sogar überleben: Einfach mal rumkommen: wann ist fast egal. Auch auf dem Bürgersteig ist Vorsicht geboten: Diesen teilen sich Fußgänger, mit Rad-, Auto- und Lasterfahrern, weil in der Waldowallee wieder einmal gar nichts mehr geht.

No risk no fun: Fallschirmspringen war gestern, heute holt man sich den Adrenalinkick im eigenen Kiez beim
auf-dem-Bürgersteig-Waldowallee-laufen.

Autor:

Anke Hauschild aus Karlshorst

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 692× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 979× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 950× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.315× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.