Anwohner fordern Maßnahmen gegen Verkehrslärm
Petition für Tempo 30 auf der Treskowallee gestartet
Anwohner der Treskowallee haben eine Online-Petition gestartet. Sie fordern von der Senatsverkehrsverwaltung und dem Lichtenberger Straßen- und Grünflächenamt, die Treskowallee als Wohngebietsstraße zu betrachten und auf ihr Tempo 30 anzuordnen.
Es sei bekannt, dass die Treskowallee nach Stadtentwicklungsplan Verkehr eine übergeordnete Straßenverbindung ist und somit nicht als „Wohngebietsstraße“ betrachtet werde, heißt es in der Petition. Diese Einordnung sei jedoch unrealistisch, denn es wohnen Hunderte direkt betroffene Menschen aller Altersgruppen entlang der Treskowallee und sie alle sind täglich dem Verkehrslärm ausgesetzt. Tiefe Bodendellen an Gullys und Abflussgittern, Risse und Schlaglöcher im Asphalt sind auf dieser Strecke durch die hohe Frequentierung mit Schwerlastverkehr entstanden. Der daraus resultierende Lärm, wenn Fahrzeuge darüber fahren, belastet stetig die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner.
„Mangels passender Alternativen wird ein Großteil des Berliner Schwerlastverkehrs auf dieser Straße durch Karlshorst durchgeschleust“, heißt es in der Petition weiter. „Es fahren täglich Hunderte Lkw, oftmals viel zu schnell, entlang dieser Straße und die Anwohnerinnen und Anwohner spüren die Erschütterungen wie bei einem Erdbeben. Wir fordern somit die Anordnung einer ganztägigen Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h (nach § 45 der StVO).“
Bisher wurde dieses Anliegen von der Senatsverkehrsverwaltung und dem bezirklichen Straßen- und Grünflächenamt wiederholt abgelehnt. Doch damit wollen sich Anwohner nicht zufrieden geben. Deshalb haben sie auf https://chng.it/pYydDn52 eine Petition gestartet, die unter anderem von den Initiativen Carlesshorst und Fridays for Future sowie von der Umweltorganisation Grünen Liga unterstützt wird. In einem Kommentar unter der Petition heißt es unter anderem: "Meine Kinder und Enkel wohnen direkt an der Treskowallee. Wenn man in ihren Wohnungen am Tisch sitzt, klirren die Gläser." Die Hoffnung der Initiatorinnen und Initiatoren: Je mehr Menschen unterschreiben, umso mehr Reichweite erhält das Anliegen und mit umso mehr Wirkung ist zu rechnen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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