Längst alltagstauglich
Moderne E-Autos glänzen mit höheren Reichweiten und beachtlicher Zugkraft

Einmal Vollladen an der Schnellladestation dauert rund 30 Minuten. An der normalen Haushaltssteckdose würde dieser Ladevorgang dagegen mehrere Stunden dauern. | Foto: Mikes-Photography/Pixabay
  • Einmal Vollladen an der Schnellladestation dauert rund 30 Minuten. An der normalen Haushaltssteckdose würde dieser Ladevorgang dagegen mehrere Stunden dauern.
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Beim Fahrrad hat der Elektromotor bereits seinen Siegeszug angetreten. Ausgedehnte Radtouren machen mit einem Pedelec noch mehr Spaß. Aber auch beim Auto gewinnt der Elektroantrieb zunehmend an Beliebtheit. Moderne E-Autos können mit höheren Reichweiten punkten und profitieren von einem engmaschigen Versorgungsnetz mit immer mehr Ladepunkten. Ein Umstieg auf Strom könnte langfristig viele Vorteile für Mensch und Umwelt bringen.

Hersteller von Elektroautos versprechen eine lange Lebensdauer für Antriebsbatterien. Standard sind meist acht Jahre oder 160 000 Kilometer Laufleistung. Abweichungen nach unten gibt es nur bei Kleinfahrzeugen mit entsprechend schwächeren Batterien, der Spitzenreiter verspricht erstaunliche zehn Jahre und eine Million Kilometer. Im Kleingedruckten wird der Fahrzeugbesitzer jedoch zu einem ordnungsgemäßen Umgang verpflichtet: wiederholte Tiefenentladung der Batterie können zum Garantieausschluss führen.

Mit Anhängerkupplung öfter an die Ladesäule

Inzwischen sind zahlreiche Elektroautos ab Werk mit Anhängerkupplung zu haben. Wie bei den Verbrennern gilt auch hier: je größer und schwer das Auto, je höher auch die Zugkraft. Die großen SUVs ziehen gut 2000 Kilo. Da kann problemlos der Campinganhänger mit in den Urlaub genommen werden. In der Oberklasse schaffen einige Modelle 1000 bis 1600 Kilogramm, in der Mittelklasse sind es dagegen nur bis zu 750 Kilogramm. Eine Anhängerkupplung ermöglicht aber die unkomplizierte Montage eines Fahrradträgers, beispielsweise für zwei E-Bikes. Der zusätzliche Kraftaufwand der Zugmaschine geht aber zu lasten der Reichweite, die um die Hälfte sinken kann. Das Gespann muss also öfters zum Zwischenstopp an eine Ladesäule.

Für reine Elektroautos mit Batterie und Steckdose gibt es eine Kaufprämie von bis zu 9000 Euro. Für Plug-in-Hybride, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor an Bord haben, werden bis zu 6750 Euro an Förderung gezahlt. Den Umweltbonus zahlt der Bund zu zwei Dritteln und die Industrie zu einem Drittel, einige Hersteller packen sogar noch einen Extra-Bonus obendrauf. Die Prämie kann laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mit weiteren Förderprogrammen kombiniert werden. Informationen zum Antragsverfahren auf www.bafa.de/umweltbonus. Darüber hinaus gibt es für reine Elektroautos eine Steuerbefreiung bis Ende 2030.

Gefördert werden Fahrzeuge, die höchstens 50 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer emittieren oder zum Kaufdatum bis Ende 2021 über eine rein elektrische Mindestreichweite von 40 Kilometern, ab nächstes Jahr mindestens 60 Kilometern und ab 2025 mindestens 80 Kilometern, verfügen. Neben reinen Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden, werden auch Brennstoffzellenfahrzeuge sowie junge Gebrauchtwagen mit Elektroantrieb gefördert, für letztere gelten jedoch gesonderte Bedingungen. RR

Eine Liste aller förderfähigen Fahrzeuge stellt die Bafa unter https://bwurl.de/178j bereit.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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