In den Laboren können Schüler experimentieren
Das SFZ macht neugierig auf Naturwissenschaften

Wieviel Bewegungsenergie es braucht, um elektrische Energie zu erzeugen, testete Lars Bocian, der bildungspolitische Sprecher für Schulangelegenheiten der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, auf diesem Ergometer unter Anleitung von Alexander Stendal (links) im Energielabor der Schule. Es dauerte einige Zeit, ehe die Glühbirne leuchtete. | Foto: Bernd Wähner
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  • Wieviel Bewegungsenergie es braucht, um elektrische Energie zu erzeugen, testete Lars Bocian, der bildungspolitische Sprecher für Schulangelegenheiten der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, auf diesem Ergometer unter Anleitung von Alexander Stendal (links) im Energielabor der Schule. Es dauerte einige Zeit, ehe die Glühbirne leuchtete.
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Am Robert-Havemann-Gymnasium (RHG) an der Achillesstraße 79 ist mit Beginn des neuen Schuljahres das Schülerforschungszentrum für Energie und Umwelt Pankow (SFZ Pankow) an den Start gegangen.
Als äußeres Zeichen für dieses neue Projekt enthüllten der Vorsitzende des neuen Vereins SFZ Pankow e.V., Alexander Stendal, der Schirmherr der neuen Einrichtung, Abgeordnetenhausmitglied Johannes Kraft und Schulstadtrat Jörn Pasternack (beide CDU) eine Plakette am äußeren Eingangsbereich des Gymnasiums.
Das Robert-Havemann-Gymnasium hat ein naturwissenschaftliches Profil. Hier können aber auch Schülerinnen und Schüler lernen, wenn sie nicht vordergründig naturwissenschaftlich interessiert sind. Denn das RHG ist ein ganz „normales“ Gymnasium mit Profil, aber keine Spezialschule. Gleichwohl liegt ein inhaltlicher Schwerpunkt in der naturwissenschaftlichen Arbeit. Bereits seit zehn Jahren gibt es hier zum Beispiel Schülerlabore. In denen können Schüler des Gymnasiums, aber auch Kinder aus Grundschulen in der Region unter Anleitung naturwissenschaftliche Experimente durchführen.
„Vor diesem Hintergrund stand die Überlegung, ein Schülerforschungszentren bei uns zu etablieren“, erklärt Andreas Stendal, der Physiklehrer am Robert-Havemann-Gymnasium ist. Thematischer Schwerpunkt im SFZ sind die sogenannten MINT-Fächer (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Jedoch sollen andere Fachrichtungen nicht grundsätzlich ausgeschlossen sein. Zielgruppen sind vornehmlich Kinder und Jugendliche. Das Alter der Teilnehmenden kann vom Vorschulalter bis ins Studium reichen, so der SFZ-Vorsitzende.
Dass als Träger des SFZ ein Verein gegründet wurde, hängt damit zusammen, dass ein Verein flexibler agieren kann, als es einer Schule möglich ist. Ein Verein kann zum Beispiel Sponsoren für Projekte gewinnen und Spenden für das SFZ akquirieren. „Das Schülerforschungszentrum soll die breit angelegte und erfolgreiche naturwissenschaftliche Arbeit des Robert-Havemann-Gymnasiums auch Kindern und Jugendlichen anbieten, die nicht das RHG besuchen“, sagt Johannes Kraft, der sehr gern die Schirmherrschaft für das SFZ übernahm. Außerschulische Kooperationen seitens des RHG sollen durch das SFZ Pankow fortgeführt und vertieft werden.
„Das Schülerforschungszentrum wird in Zukunft sicher viel für unsere Region tun“, ist sich Johannes Kraft sicher. „Mit seinem MINT-Schwerpunkt setzt es direkt am Fachkräftemangel an. Gerade in den Ingenieurstudiengängen wie Elektrotechnik und Maschinenbau gibt es immer weniger Studienanfänger. Deshalb ist ein Schülerforschungszentrum so wichtig, um Schülerinnen und Schüler zu motivieren, sich an naturwissenschaftlichen Themen heranzutrauen, sich über Forschung zu informieren und mitzumachen. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, dieses Projekt fachlich und materiell zu unterstützen.” Der Pankower Abgeordnete und bildungspolitische Sprecher für Schulangelegenheiten der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Lars Bocian sagt: „Das Schülerforschungszentrum am Robert-Havemann-Gymnasium ist ein zukunftsweisendes Projekt, das Lernen, Forschung und Wissenschaft zusammenbringt.“
Was es im RHG bereits für Schülerlabore gibt, in denen Schüler aller Altersklassen mit Experimenten naturwissenschaftlichen Fragen nachgehen, konnten die Teilnehmer der SFZ-Plakettenenthüllung bei einem Rundgang durch das RHG erfahren. Unter anderem besichtigten sie das Solar- und das Energielabor sowie den Werkstattraum, in dem Schulklassen zum Beispiel mit Solarmodulen experimentieren.
Näheres zum neuen Verein SFZ Pankow e.V. gibt es auf der sich im Aufbau befindlichen Website www.sfz-pankow.de/. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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