Wie ist der Ozonwert da oben?
Schüler lassen einen Messballon in die Stratosphäre steigen
Anfang März werden Schüler des Robert-Havemann-Gymnasiums an der Achillesstraße einen Zero-pressure-Balloon (Überdruckballon) in den Karower Himmel aufsteigen lassen und in der Stratosphäre Messungen vornehmen.
Das Projekt mit Namen „Strato 2“ findet im Rahmen eines Astronomie-Kurses der Klasse 11 statt. Noch werden Spender gesucht. Immerhin etwa 1500 Euro sind nötig. Das Projekt findet zum zweiten Mal, diesmal mit noch mehr Beteiligten statt, berichtet Kilian Maschke, einer der Schüler aus dem Astronomie-Kurs. Partner sind eine japanischen Schule in Sapporo, das Goethe-Gymnasium und die Humboldt-Universität zu Berlin.
„Mit diesen Partnern werden wir einen Messballon mit Sonde bauen und ihn auf bis zu 40 Kilometer Höhe steigen lassen, um diverse Messungen durchzuführen“, erklärt Kilian Maschke. Durchgeführt werden unter anderem Ozon-, Kohlenstoffdioxyd- sowie Temperaturmessungen. Weiterhin versuchen die Schüler, Sternfotografien zu erstellen. „Wie im vergangenen Jahr werden wir die Daten zusammenfassen und auswerten.“
Bei „Strato 1“ wurde unter anderem der Luftdruck in unterschiedlichen Höhen gemessen. Der nahm stetig ab, bis er kaum noch messbar war. Durch die Abnahme des Luftdrucks und die gleichzeitige Ausdehnung des Latex-Ballons stieg die Sonde im vergangenen Jahr ziemlich linear bis auf eine Höhe von 40 Kilometer, in der Ballon platzte. Die Sonde fiel, am Fallschirm hängend, zur Erde. Weiterhin wurden Temperaturmessungen, Messungen der β-und γ-Strahlung sowie der UV-Strahlung vorgenommen. Ähnliche Messungen soll es auch diesmal geben. Wer das Projekt unterstützen möchte, schreibt eine E-Mail an kilian.maschke@rhgy.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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