In Film-Geschichte(n) eintauchen
Defa-Historiker Habel zu Gast im Literatur-Café
Ein Literatur-Café unter dem Motto „Manchmal tut ein Defa-Lustspiel gut“ veranstaltet der Kulturförderverein Phoenix am 28. Juni.
Zu Gast ist der Autor Frank-Burkhard Habel. Als Filmhistoriker ist er ein ausgewiesener Kenner der Geschichte der Defa. Ab 19 Uhr ist von ihm im Saal des Kirchlichen Begegnungszentrums, Achillesstraße 53, mehr zu erfahren.
Die Defa wurde 1946 als deutsch-sowjetische Aktiengesellschaft gegründet, war jahrzehntelang als VEB staatliche Filmgesellschaft und wurde 1993 als GmbH aus dem Firmenregister gelöscht. In fast fünf Jahrzehnten entstanden rund 800 Spielfilme und zahllose Dokumentar- und Animationsfilme.
Frank-Burkhard Habel hat in verschiedenen Berufen für den Film gearbeitet und zahlreiche Nachschlagewerke über die Defa geschrieben, unter anderem „Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme“ in zwei dicken Bänden, die er liebevoll als seine „Zwillinge“ bezeichnet.
Habel hat nicht nur akribisch die trockenen Fakten, sondern auch viele, teilweise kuriose Kritiken und Anekdoten zusammengetragen, die er durch Gespräche mit Schauspielern, Regisseuren und anderen Filmleuten erfuhr. Im Literatur-Café plaudert er über die Künstler, die Defa-Filmgeschichte schrieben, sei es im historischen oder im Indianerfilm, in Komödien oder Musikfilmen, aber auch in Streifen, die sich mit der jüngeren Vergangenheit auseinandersetzten. Der Eintritt kostet sieben Euro.
Mehr zu Frank-Burkhard Habel auf www.fbhabel.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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