Karower Familientreff ist nach Buch umgezogen
In diesem kürzlich eröffneten Stadtteilzentrum fanden Einrichtungen von elf freien Trägern eine neue Heimat. Viele von ihnen hoffen, dass sie sich dort mit anderen Angeboten vernetzen und vielleicht sogar gemeinsame Angebote für die Karower und Bucher entwickeln können. Diese Hoffnung teilt auch das Team des Karower Familientreffpunkts. "Auch wenn wir jetzt nicht mehr direkt im Ortsteil Karow sind, die Mütter, Väter und Kinder, mit denen wir bisher Kontakt hatten, kommen auch an unseren neuen Standort", sagt Leiterin Claudia Bohn.Der Familientreffpunkt hat allerdings seinen Namen "Karowline" erst einmal abgelegt. "Der passt zum neuen Ort nicht mehr so richtig. Vielleicht überlegen wir uns einen neuen", so Claudia Bohn. Am neuen Standort steht dem Familientreff ein großer Raum für die Gruppenarbeit zur Verfügung. Dort gibt es Platz zum Basteln und Spielen. Ein weiterer Raum des Familientreffs kann für Beratungen genutzt werden, und "hier können sich auch Mütter zurückziehen, die ihr Baby stillen möchten", erklärt Claudia Bohn. Ziel des Familientreffs des freien Trägers Sehstern war von Anfang an, der Anonymität und Isolation im Karower Neubaugebiet etwas entgegenzusetzen.
"Bei uns treffen sich junge Eltern mit Kindern bis zum sechsten Lebensjahr", berichtet Claudia Bohn. Während sich die Mütter und Väter zum Beispiel mittwochs von 9.30 bis 11 Uhr in einem Elterncafé über Fragen der Erziehung und Probleme austauschen können, knüpfen die Kinder Kontakte zu Gleichaltrigen und spielen miteinander. In dieser Zeit finden die Eltern in Claudia Bohn und ihren drei Kolleginnen auch Ansprechpartner, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Außerdem gibt es dienstags von 15.30 bis 17 Uhr ein Kreativangebot, das die Familien nach Anmeldung unter 232 53 07 13 nutzen können.
Außerdem aktivieren die Mitarbeiterinnen junge Eltern, gemeinsam etwas zu unternehmen. Da wird die Umgebung erkundet, auf Spielplätzen getobt, oder es werden Abenteuerspielplätze besucht. Der Familientreff, der vom Pankower Bezirksamt unterstützt wird, sieht sich in erster Linie als präventives Angebot. "Oft stellen wir fest, dass bei jungen Müttern und Vätern noch die Erfahrung in puncto Erziehung fehlt. Deshalb beraten wir und geben Tipps", so Claudia Bohn.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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