Bürgerstiftung plant Öffnung der Wiese noch in diesem Jahr

Marcel Chartron und Johannes Kraft hatten die Idee, die Bürgerstiftung zu gründen. Die Stiftungswiese, auf der sie stehen, gehört zu den wichtigsten Projekten. | Foto: BW
  • Marcel Chartron und Johannes Kraft hatten die Idee, die Bürgerstiftung zu gründen. Die Stiftungswiese, auf der sie stehen, gehört zu den wichtigsten Projekten.
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Karow. Die Bürgerstiftung Karow ist auf der Zielgeraden. Dieser Tage erreicht sie ein Grundvermögen, mit dem sie zu einer selbstständigen Stiftung wird. Zwölf Bürger hoben sie 2008 auf Initiative von Marcel Chartron und Johannes Kraft aus der Taufe. Ihr Ziel war es, Aktivitäten zu unterstützen, die das Zusammenleben in Karow fördern.

Dieser Tage erreicht sie durch Zustiftungen ein Grundvermögen von 75.000 Euro. Damit wird aus einer treuhänderischen Stiftung eine selbstständige. Doch das ist eigentlich nur ein formaler Akt, betont Marcel Chartron. An den Zielen und am Engagement in Karow wird sich nichts ändern. Die Mittel dafür kommen aus Zinserträgen des Grundkapitals und aus Spenden. In den zurückliegenden Jahren wurden unter anderem Projekte in Kitas und Schulen unterstützt. Weiterhin wurden Mittel für den "Jumborun" im vergangenen Jahr zur Verfügung gestellt: eine Ausfahrt, die ein Motorradklub für Karower und Bucher Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung organisierte.

Auch für Verschönerungsmaßnahmen auf der Piazza an der Achillesstraße engagierte sich die Bürgerstiftung. In Zusammenarbeit mit dem CDU-Ortsverband "An der Panke" ersetzten Mitglieder fehlende Holzteile an Sitzmöglichkeiten.

Besonders am Herzen liegt der Bürgerstiftung die sogenannte Stiftungswiese, eine etwa 4500 Quadratmeter große Grünfläche an der Ecke Alt-Karow, Hofzeichendamm. Die Fläche gehört dem Bezirksamt. Weil ihm aber das Geld für die Gestaltung fehlt, ist die Stiftung hier seit vielen Jahren aktiv. "Unter anderem pflanzten wir Bäume und Hecken", berichtet Johannes Kraft.

2014 flossen fast 3000 Euro in die Pflege der Fläche, Bänke, Neupflanzungen sowie die Schuttbeseitigung. Noch ist die Wiese eingezäunt. Nur für besondere Aktionen, wie Kinderfeste, wurde das Tor geöffnet. Das soll sich noch in diesem Jahr ändern. Dafür sind allerdings Vorbereitungsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt nötig. Unter anderem ist noch als Anbindung zum Hofzeichendamm eine Aufschüttung vorzunehmen.

Weiterhin wird die Stiftung das Zirkusprojekt der Grundschule Am Hohen Feld unterstützen. Außerdem wird sie sich für die Entwicklung des früheren Parkplatzes am Lossebergplatz engagieren. Die Eigentümerin BIM favorisiert eine Wohnbebauung. Anwohner und Gewerbetreibende wünschen sich indes, dass ein Teil der Fläche Parkplatz, der andere Grünfläche wird.

Info: 34 76 61 24, www.buergerstiftung-karow.de
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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