Familienzentrum hofft auf die Hilfe vieler Karower
Ideengeberin für diese Aktion ist die Mutter Simone Jäger. Sie nutzt seit einiger Zeit das Footsharing der gemeinnützigen Berliner Obdachlosenhilfe. Der Verein sammelt in der Stadt Lebensmittel, die nicht mehr benötigt werden. Diese gibt es mit seinem Team an Obdachlose weiter. Aber nicht alle Lebensmittel können verteilt werden. Was übrig bleibt, können sich Berliner abholen.
Das tut auch Simone Jäger hin und wieder. "Ich finde es einfach schrecklich, wenn Lebensmittel vernichtet werden", sagt sie. Weil sie für die Lebensmittel, die sie immer wieder von der Obdachlosenhilfe bekommt, dankbar ist, will sie nun auch etwas zurückgeben. Sie entschloss sich, in diesem Jahr für Berliner Obdachlose Plätzchen zu backen.
Über ihr Vorhaben unterhielt sie sich mit Ina Hellwig, der Leiterin des Familienzentrums Kita Busonistraße. Die war von der Idee begeistert. Beide entschlossen sich, einen Plätzchenbacktag im Familienzentrum zu organisieren. Weil aber nicht alle Eltern backen wollen oder können, steht seit einigen Tagen auch eine Plastikkiste im Eingangsbereich der Kita. Hier können Eltern auch gekauftes Backwerk, Dominosteine oder Lebkuchenherzen spenden. Bis zum 15. Dezember können aber auch alle Karower, die diese Aktion unterstützen möchten, Backwaren in dieser Kiste ablegen.
Ab 15. Dezember sollen die selbst gebackenen Plätzchen und alle gespendeten Naschereien in mindestens 250 Tüten verpackt werden. Diese werden unmittelbar vor dem vierten Advent zum Verein Obdachlosenhilfe Berlin gebracht. Der Verein organisiert eine Weihnachtsfeier für Obdachlose, auf der die Tüten aus dem Familienzentrum Busonistraße dann verteilt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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