Im Stadtteilzentrum Der Turm gibt es immer wieder neue Angebote
Karow. Aus den rar gesäten Freizeit-Treffs in Karow ragt er mit seiner Angebotsvielfalt im wahrsten Sinne des Wortes heraus: der Turm.
Das Stadtteilzentrum an der Busonistraße 136 wurde in der zweiten Hälfte der 90er Jahre eröffnet, als das Neubaugebiet allmählich fertiggestellt wurde. Ursprünglich war solch ein Treff gar nicht geplant. Heute ist er aus dem Ortsteil nicht mehr wegzudenken. Als die ersten Neubauten fertig waren, wurde rasch klar: Die Menschen brauchen einen Freizeit-Treff. Das Wohnungsunternehmen Allod stellte eine Wohnung zur Verfügung. "Der Turm" wurde zum Zuhause unterschiedlicher Gruppen. Im Lauf der Jahre hat er sein Programm immer wieder den Bedürfnissen angepasst.
Geblieben ist aber, dass das Stadtteilzentrum ein Treffpunkt aller Generationen ist. Das Besondere ist sicher auch, dass fast alle Angebote von Ehrenamtlichen organisiert werden, auf die kann sich Koordinatorin Annedore Dreger voll verlassen. Und verlassen kann sie sich seit einigen Monaten auch auf Aaron Vargas. Der junge Argentinier lebt seit zwei Jahren in Karow. Er meldete sich als Bundesfreiwilliger im Stadtteilzentrum. Hier bietet er Kreativworkshops an und überrascht mit argentinischen Spezialitäten. "Ganz nebenbei kann ich dabei meine Deutschkenntnisse verbessern", sagt Aaron lächelnd.
Im Turm ist er auch Ansprechpartner für Besucher und unterstützt mit Annedore Dreger die ehrenamtlichen Kursleiterinnen und Helfer. Zu diesen gehört Brigitte Liepner. Sie leitet die Kreativ-Gruppe. Früher war sie Ankleiderin im Opernhaus. Ursula Limp leitet die Sitztanzgruppe für Menschen über 80 Jahre. Für die mobilen Senioren bietet Gisela Beichler Seniorentanz an. Einen Café-Nachmittag organisiert mittwochs Christel Pelzer. Sie leitet auch die Ortsgruppe der Volkssolidarität, die sich im Turm trifft.
Außerdem kann sich Annedore Dreger über Frauen freuen, die ihr als "Mädchen für alles" zur Verfügung stehen. Sie helfen, wenn es Veranstaltungen aller Art vorzubereiten gilt. Mit Hilfe seiner Unterstützer konnte das Stadtteilzentrum inzwischen ein großes Programm zusammenstellen, zu dem jeden Monat bis zu 800 Neu-Karower begrüßt werden. Die Bandbereite reicht von Gymnastik, Yoga und Zumba über Sprachangebote und Schach bis zur Fotogruppe. Mitstreiter werden noch für die Skatgruppe sowie für die Radwandergruppe gesucht, die in den nächsten Tagen wieder zu Touren ins Umland aufbricht. Weiterhin treffen sich im Turm russischsprachige Karower.
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