Im nächsten Jahr sollen noch Fitnessgeräte aufgestellt werden
Karow. Auf den Neuen Wiesen gibt es jetzt einen Laufpark. Vor wenigen Tagen konnte er eröffnet werden. Zu verdanken ist er dem Sportverein Karower Dachse.
Dieser engagiert sich bereits seit Jahren für die Laufbewegung in Karow. Jedes Jahr richtet er unter anderem den Allod-Lauf aus, der inzwischen zu einem sportlichen Großereignis für die Region geworden ist. Die Karower Dachse initiierten aber auch das Projekt "Lauftandem", in dem jeweils ein Mensch mit Sehbehinderung und ein sehender Sportler gemeinsam laufen. Für dieses Projekt engagiert sich vor allem Kirsten Ulrich stark. Ihre Laufpartnerin läuft inzwischen auch ganz allein. Sie hat eine sogenannte Heimstrecke, auf der sie völlig ungefährdet als Sehbehinderte Trainingseinheiten absolviert.
Daraus entwickelte Kirsten Ulrich eine besondere Idee Man müsste einen Park für Läufer anlegen, in dem diese ungefährdet ihre Trainingsrunden in der Natur absolvieren können. Vor etwa einem Jahr sprach Kirsten Ulrich mit der in Pankow für Sport zuständigen Stadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). Diese sagte ihre Unterstützung zu. Und sie stellte eine erhebliche Spende in Aussicht.
Als ideales Gelände für einen Karower Laufpark waren rasch die Neuen Wiesen ausgemacht. Deren Eingang ist am besten über die Straße 70 zu erreichen. Mit der zuständigen Bezirksamtsabteilung einigte man sich auf eine geeignete Markierung der Laufwege - wetterfeste Metallrohre, an denen Schilder in unterschiedlichen Farben angebracht wurden. Mit diesen wurden unterschiedliche Laufstrecken markiert. Die Distanzen liegen zwischen 600 und 5200 Metern. Die Anfertigung und das Aufstellen der 23 Metallpfähle mit Schildern, inklusive Fundament kosteten 6000 Euro. Um das Geld zusammenzubekommen, versteigerten die Karower Dachse unter anderem auch Streckenabschnitte für 500 Euro. Des Weiteren gab es noch eine Zuwendung aus dem Bezirksamt für ehrenamtliche Tätigkeit. Genutzt werden kann der Laufpark ab sofort von jedem.
Die Karower Dachse planen aber bereits weiter. "Wir möchten den Laufpark zu einem Fitnesspark weiterentwickeln", erklärt Kirsten Ulrich. Bei der Aktion Mensch wurden bereits Mittel beantragt, um entlang der Laufstrecken noch Sport- und Spielstationen aufzubauen. Menschen jeden Alters sollen an diesen die Möglichkeit erhalten, ihre Fitness zu verbessern. Welche Geräte aufgebaut werden, wird allerdings von der Fördersumme abhängen.
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