Junge Judokas vom KKKarow sammeln ersten Wettkampferfahrungen

Beim KKKarow trainieren die jungen Sportler auf der Matte Judotechniken. | Foto: BW
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Karow. Die Sporthalle der Robert-Havemann-Oberschule wird Ende des Monats Austragungsort für ein sportliches Ereignis. Der Verein KKKarow veranstaltet seinen 3. Nord-Cup im Judo. Erwartet werden etwa 250 Judokas der Altersklassen U8 bis U18.

Am 28. und 29. Juni jeweils ab 10.30 Uhr werden die jungen Sportlern auf den Matten ihr Bestes geben. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass viele der Judokas zum ersten Mal an einem Wettkampf teilnehmen. "Es ist als Breitensportturnier eingeführt. Das heißt, dass es auch ein Turnier für Einsteiger ist. Hier können sich junge Sportler erstmals mit Sportlern aus anderen Vereinen messen. Wir rechnen mit Teilnehmern aus über 25 Vereinen", sagt Boris Siewert, der Cheftrainer und Gründer des KKKarow.

Dass das Turnier vom Verein initiiert werden konnte, ist André Grasse zu verdanken. "Er ist Hauptsponsor unseres Vereins und zugleich aktives Mitglied. Er schlug vor, ein Turnier zu veranstalten, bei dem jeder eine Medaille bekommt und die besten Pokale erhalten." Die Vereinsmitglieder nahmen diese Idee von André Grasse auf. Immerhin 30 Ehrenamtliche erklärten sich bereit, das Turnier zu unterstützen. Nach dem Auftakt vor zwei Jahren hatte das Turnier im vergangenen Jahr so großen Zuspruch, dass der KKKarow entschied, es von einen auf zwei Tage auszudehnen. Organisiert und durchgeführt wird es wiederum von zahlreichen Vereinsmitgliedern und Eltern.

Mit seinem Turnier zeigt der KKKarow einmal mehr, wie viel Kraft in ihm steckt. Mit seinen 136 Mitgliedern ist er, im Vergleich zu anderen Judovereinen, relativ überschaubar. Gegründet wurde er 1996 von Boris Siewert, der ein erfolgreicher Judosportler war und von Anfang an das Training leitet. Inzwischen hat er aber ein junges Übungsleiterteam an seiner Seite. "Das sind alles junge Sportler, die einen guten Draht zu Kindern und Jugendlichen haben", sagt Boris Siewert. Dazu gehört Felix Niebur. Er hat eine pädagogische Ausbildung absolviert und arbeitet als Erzieher.

Felix trainiert inzwischen auch die Kinder, die so leistungsstark sind, dass sie regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen. Ihm zur Seite stehen als Übungsleiter Max Günther, Nico Pahl und Franz-Jakob Lorentz. Alle drei sind Abiturienten und möchten sich an Universitäten für ein Lehramtsstudium bewerben. Das junge Trainier-Team sichert nicht nur dreimal in der Woche das Kindertraining ab, es begleitet die jungen Sportler auch zu Wettkämpfen und ist Ansprechpartner für die Eltern.

Das Training der Erwachsenen wird nach wie vor von Boris Siewert geleitet. Dieser steht auch im Kontakt mit dem Berliner Judoverband. "Leider unterstützt der Verband den Breitensport nicht so, wie wir es uns wünschen", meint er. Mehrfach boten Verbandsvertreter schon an, mal ein Training in Karow zu veranstalten. Die Karower freuten sich darauf, aber bislang blieb es nur bei Ankündigungen. Deshalb verlässt sich der KKKarow bei seinen Aktivitäten weiterhin auf das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder - und das mit Erfolg.

Willkommen sind dem Verein stets Kinder und Jugendliche, die Interesse am Judo haben. Wer den Sport als Zuschauer erleben will, hat dazu beim Turnier am 28. und 29. Juni die Möglichkeit.

Weitere Informationen unter 91 42 36 82 oder im Internet auf www.kkkarow-judo.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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