"Großer Stern des Sports" in Gold greifbar nahe
Karower Dachse hoffen auf Auszeichnung

Mit solchen Würfeln kann beim „Eltern-Kind-Fitness-Bingo“ ein individuelles Trainingsprogramm zusammengestellt werden. | Foto: Screenshot: Bernd Wähner
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  • Mit solchen Würfeln kann beim „Eltern-Kind-Fitness-Bingo“ ein individuelles Trainingsprogramm zusammengestellt werden.
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Mit großen Hoffnungen blickt der Verein Sporttreff Karower Dachse dieser Tage in Richtung Berlin-Mitte. Nachdem der Mehrspartenverein im Oktober auf Landesebene bereits mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber für sein Engagement ausgezeichnet wurde, ist er nun für Berlin im Rennen um den Bundessieg und den begehrten „Großen Stern des Sports“ in Gold.

Dieser „Oskar des deutschen Breitensports“ wird am 24. Januar im Gebäude der DZ Bank direkt neben dem Brandenburger Tor von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Die Trophäe überreicht er gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak. Neben dem Sporttreff Karower Dachse hoffen 16 weitere nominierte Vereine aus den anderen Bundesländern auf den „Großen Stern des Sports“ in Gold, der jährlich für herausragendes gesellschaftliches Engagement in Sportvereinen übergeben wird. Darüber hinaus erhält der erstplatzierte Verein einen Siegerscheck in Höhe von 10 000 Euro.

Ins Rennen um den Bundessieg geht der Sporttreff Karower Dachse mit seinem Projekt „Eltern-Kind-Fitness-Bingo (EKFB)“. In diesem Projekt können Interessierte von der Vereins-Website karowerdachse.de/eltern-kind-fitness-bingo Material für vier unterschiedliche Würfel herunterladen, auf denen insgesamt 24 Sportübungen illustriert sind. Zu den Würfeln gibt es eine Broschüre mit einer Erklärung sowie einen QR-Code, der zu Videos führt, in denen die Übungen vorgemacht werden. So wird Familien ermöglicht, gemeinsam zu basteln und Sport zu treiben.

Der Pandemie-Starre
entgegenzwirken

„Die Idee dazu entstand mit dem Lockdown im November 2020, als wir uns gefragt haben: Wie können wir unsere Mitglieder halten und ihnen weiter Sport anbieten“, erklärt Mandy Thoms von den Karower Dachsen, die das Projekt federführend mitentwickelt hat. „Die vom Homeoffice und Homeschooling oft gestressten Familien erhielten damit eine kreative Sportmöglichkeit, die sie unabhängig von festen Terminen gemeinsam ausüben konnten. Vor allem Kinder, aber auch Erwachsene hatten somit im Lockdown ein Bewegungsangebot und eine gute Zeit.“

Aktuell arbeitet der inklusive Verein Karower Dachse mit rund 2500 Mitgliedern an der Weiterentwicklung des „Eltern-Kind-Fitness-Bingos“, das auch unabhängig vom Lockdown positiv aufgenommen wurde. Thoms: „Zum Beispiel wollen wir die Übungen vereinfachen und spezialisieren, unter anderem für Kinder unter sechs Jahre sowie für Menschen mit Handicap.“

Bereits seit 2004 würdigen der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ Jahr für Jahr außergewöhnliche Aktivitäten oder Angebote von Sportvereinen und deren besonderes gesellschaftliches Engagement. Im laufenden Wettbewerb überzeugte der Sporttreff Karower Dachse auf Landesebene mit seiner aussagekräftigen Bewerbung, die über die Berliner Volksbank lief. Entsprechend groß ist auch der Stolz und die Vorfreude auf das Bundesfinale beim Vorstandsmitglied der Berliner Volksbank, Martina Palte: „Der Sporttreff Karower Dachse hat mit dem ‚Eltern-Kind-Fitness-Bingo‘ ein ebenso originell wie liebevoll gestaltetes Online-Sportprogramm für pandemiegeplagte Familien entwickelt. Je nach Lust, Laune und Können stellt man sein individuelles Family-Workout zusammen und kann es wo auch immer umsetzen. Das EKFB animiert Kinder und ihre Eltern, gemeinsam Sport zu treiben, dabei Spaß zu haben und nicht zuletzt der Pandemie-Starre entgegenzuwirken. Gerade in großen Städten wie Berlin ist ein solches Angebot Gold wert.“

Ob es für die Karower Dachse bei der Veranstaltung am 24. Januar tatsächlich den „Großen Stern des Sports“ in Gold aus den Händen des Bundespräsidenten geben wird, entscheidet eine Expertenjury. Prämiert werden die drei bestplatzierten Vereine unter den 17 Bundesfinalisten.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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