Sportplatz wird neu gebaut
Noch ist die Finanzierung des Vorhabens in der Röländer Straße nicht geklärt
Der Neubau des Sportplatzes in der Röländer Straße hat aus Sicht des Bezirksamtes hohe Priorität. Deshalb werde das Bezirksamt alles unternehmen, damit das Vorhaben umgesetzt werden kann.
Darüber informiert Torsten Kühne (CDU), als Stadtrat unter anderem für Sport und Facility Management zuständig, die Verordneten. Diese hatte im Mai beschlossen, dass das Bezirksamt prüfen solle, wie dieser Sportplatz rasch saniert werden kann. Das Sportgelände an der Röländer Straße, das vor allem vom Fußballverein SV Karow 96 genutzt wird, wurde Mitte der 90er-Jahre mehr oder weniger als Provisorium angelegt. Hier gibt es eigentlich nur einen Platz zum Fußballspielen. Ursprünglich geplant war aber, dass hier ein richtiger Sportplatz entsteht. Aber dem Bezirksamt stand über Jahre kein Geld für einen Ausbau zur Verfügung.
Aus Sicht der CDU-Fraktion ist die vergleichsweise wenig genutzte Fläche ein sinnloser Leerstand. Deshalb stellte sie den Antrag, dass das Bezirksamt prüfen soll, wie dieses Gelände saniert und für eine „bestimmungsgemäße Nutzung hergestellt werden kann“. Diesem Antrag beschloss die BVV schließlich im Mai. „Diese Maßnahme ist im Rahmen der Investitionsplanung 2019-23 vom Bezirk angemeldet worden“, berichtet Stadtrat Kühne. „Eine Bestätigung der Anmeldung von Seiten der Senatsverwaltung für Finanzen steht derzeit noch aus.“
Mit dem Neubau des Sportplatzes solle das erhebliche Defizit an ungedeckten Sportflächen im Bezirk weiter reduziert werden, so Kühne weiter. „Im Bereich Karow-Nord befinden sich ein komplettes Neubaugebiet und mehrere große Schulstandorte. Wohnungsbaumaßnahmen in der Umgebung sind geplant.“ Deshalb werde dieser Sportplatz dringend gebraucht. Denn schon jetzt besitze Pankow 24,2 Prozent weniger ungedeckte Sportflächen als der Berliner Landesdurchschnitt.
Der Bezirk plane an der Röländer Straße den Neubau eines Fußballkunstrasenplatzes, ein Leichtathletikstadion mit Naturrasen, eine Beachsportanlage, ein Funktionsgebäude mit Umkleide- und Wascheinheiten sowie eine Zuschauertribüne, berichtet Kühne. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf etwa zwölf Millionen Euro geschätzt. Das Bezirksamt hat bereits die Möglichkeit geprüft, inwiefern über die Rahmenplanung Karow erste Maßnahmen umgesetzt werden können. Das sei allerdings nicht möglich, so der Stadtrat.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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