Mini-Marathon auf dem Schulhof
Tolle Stimmung beim ersten dezentralen Lauf

Auf dem Hof der Grundschule Alt-Karow wurde erstmals ein dezentraler Mini-Marathon gestartet. | Foto:  Bernd Wähner
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Ein bisschen von der Berlin-Marathon-Stimmung des letzten Septemberwochenendes schwappte Anfang Oktober nach Karow über.

Am Rande der Laufstrecke auf dem Schulhof der Grundschule Alt-Karow standen und saßen Hunderte Schüler, Eltern, Großeltern und Lehrer. Sie begrüßten ein Feld von 50 startenden Schülern der Klassenstufen drei bis sechs mit einem Riesenapplaus. Und nach dem Start durch Schulleiterin Christina Aster feuerten sie die Läufer lautstark an.

In „normalen“ Zeiten wären diese 50 Schüler beim Mini-Marathon in der Berliner Innenstadt mitgelaufen. „Wir sind immerhin seit 1993 jedes Jahr mit unseren Schülern beim Mini-Marathon dabei gewesen“, berichtet Detlef Gabel. Der pensionierte Sportlehrer bereitete all die Jahre gemeinsam mit Kolleginnen die Schüler auf dieses sportliche Großereignis vor und ist noch immer ehrenamtlich dieser Schule verbunden. „Bis zu 10 000 junge Läufer nahmen jedes Jahr am Mini-Marathon teil. Das war für die Schüler immer ein großes Erlebnis.“

Doch im vergangenen Jahr konnte der Mini-Marathon wegen der Pandemie nicht stattfinden. Auch in diesem Jahr wurde er wegen der noch immer anhaltenden Risiken nicht organisiert. Doch die Marathonveranstalter von der SCC Events GmbH und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie überlegten sich eine Alternative. In diesem Jahr fand der Mini-Marathon erstmals dezentral statt. Das heißt, jede Schule konnte nach Anmeldung bei der SCC Events GmbH oder beim Senat den Lauf über vier Kilometer mit entsprechenden Vorgaben selbst organisieren. Und das tat auch die Karower Grundschule.

„Wir wollen unsere Schüler, die sich sogar im Trainingslager auf dem Mini-Marathon vorbereiteten, weiterhin zum Laufen motivieren“, sagt Detlef Gabel. „Deshalb sind wir froh, dass wir den Lauf wenigsten dezentral durchführen konnten.“ Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin erhielt übrigens eine Erinnerungsurkunde sowie eine Medaille. Für die besten Schulmannschaften aus Berlin werden nach Auswertung aller Ergebnisse Preise durch die Senatsverwaltung zur Verfügung gestellt und an die Schulen versendet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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