Alt-Karow: 1100 Meter ohne Ampel und Zebrastreifen

Karow. Wer die Straße Alt-Karow im Bereich Frundsbergstraße überqueren möchte, hat es vor allem im Berufsverkehr schwer. Da passieren die Autos fast ohne Pause die Straße - und es gibt weder eine Ampel noch einen Zebrastreifen in der Nähe. Und das trifft auf die gesamte Strecke zwischen den Kreuzungen Bahnhofstraße und Achillesstraße zu. Das sind etwa 1100 Meter.

Da heißt es: lange warten, bis sich endlich mal eine Lücke zwischen den Autos findet. Manch Ungeduldiger spurtet aber auch waghalsig über die Straße und begibt sich damit in Gefahr.

Dass es zwischen den beiden Knotenpunkten auf der viel befahrenen Straße bisher weder einen Zebrastreifen oder Fußgängerampel noch eine Mittelinsel gibt, ist unverständlich. Entlang der Straße haben schließlich zahlreiche soziale und öffentliche Einrichtungen sowie Geschäfte und Gewerbebetriebe ihren Sitz.

Unter anderem befinden sich hier die Kita der Stadtmission Berlin, das evangelische Gemeindehaus, Kirche, Friedhof, Gemeindehof, ein Pflegezentrum, eine Musikschule, Therapieeinrichtungen und Arztpraxen, eine Tischlerei, eine Fahrschule und anderes mehr. Weiterhin befinden sich in diesem 1100 Meter langen Abschnitt zwei Bushaltestellen in jeder Fahrtrichtung. Auch Fahrgäste, die nach dem Aussteigen auf die andere Straßenseite möchten, müssen lange am Straßenrand warten.

Um die Situation für alle zu verbessern, schlägt die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vor, dass sich das Bezirksamt bei der Verkehrslenkung Berlin für zumindest eine Querungshilfe nördlich der Frundsbergstraße einsetzen soll.

Die Fahrbahn ist so breit, dass sich hier eine Mittelinsel, kombiniert mit einem Fußgängerüberweg anbieten würde, erklärt CDU-Fraktionschef Johannes Kraft. Außerdem regt er an, in der Straße Alt-Karow eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 zwischen Bahnhofstraße und Straße 74 anzuordnen. Damit würde die Verkehrssicherheit vor der Kita und vor dem Pflegeheim in dieser Straße erhöht werden.

Mit der Situation in der Straße Alt-Karow wird sich der Verkehrsausschuss der BVV in einer seiner nächsten Sitzungen befassen.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 277× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 243× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 626× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.213× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.