Bei der öffentlichen Auslegung kann sich jeder informieren
Bis zum 23. Oktober hat jedermann die Möglichkeit, sich in der Grundschule im Panketal an der Achillesstraße 31 zu informieren. Im Raum 014 kann man Einblick in alle Unterlagen nehmen und zugleich Einwände und Anregungen formulieren. Geöffnet ist die Auslegestelle montags bis mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0152/27 18 44 87. Die öffentliche Auslegung der Unterlagen ist Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens, das die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für den "Neubau einer Straßenverbindung vom vorhandenen Anschluss an die Bundesstraße B2 bis zum Knotenpunkt Alt-Karow/Bahnhofstraße" durchführt. Erst wenn das Planfeststellungsverfahren erfolgreich abgeschlossen wird, kann auch gebaut werden.
Die neue Straße wird mit einer Fahrspur in jede Richtung geplant. Außerdem wird es Fußgängerwege und Radverkehrsanlagen geben. Diese werden durch Baumreihen voneinander getrennt sein. Abschnittsweise werden beidseitig Längsparkmöglichkeiten entstehen.
Die Idee zu dieser Verbindungsstraße reicht bis in die Mitte der 1990er Jahre zurück. In dieser Zeit entstand gerade das Neubaugebiet Karow-Nord. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung plante, zu diesem Gebiet eine neue Straße als Querverbindung zu schaffen. Mit der sollte vor allem der viel befahrene Straßenzug Blankenburger Chaussee, Alt-Karow und Bucher Chaussee entlastet werden. Gegen die Pläne regte sich bei den Einwohnern in Alt-Karow massiv Widerstand. Nach mehrjähriger Vorarbeit und mehreren Bürgerversammlungen in Alt-Karow eröffnete der Senat 2007 trotzdem das Planfeststellungsverfahren. Dann geschah lange nichts und viele Bürger glaubten bereits, die Senatsverwaltung hätte die Pläne ad acta gelegt. Umso erstaunter waren die Karower und die Bezirkspolitiker, als es vor zwei Jahren hieß: Es gibt eine neue Planungsvariante.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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