Bereits 565 Einwände gegen die Anbindung der Bundesstraße 2 in Karow
Karow. Gegen die Pläne, den Knotenpunkt Alt-Karow und Bahnhofstraße an die Bundesstraße 2 anzubinden, gibt es in Karow erheblichen Widerstand. Das wurde auch auf einer Bürgerveranstaltung mit Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) deutlich, die kürzlich im Saal der Stadtmissionsgemeinde stattfand.
Eingeladen hatte der CDU-Ortsverband. Weit über 200 Bürger nutzten die Veranstaltung, um ihre Bedenken und Einwände gegen die sogenannte B2-Anbindung zu äußern. Erst kürzlich hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ihre Pläne für diese Straße öffentlich ausgelegt. Die Senatsverwaltung, die die Planungshoheit hat, möchte sie mit einer Fahrspur in jede Richtung bauen. Außerdem wird es Fußgänger- und Radwege geben. Die Planungen sehen auch Parkmöglichkeiten und Baumreihen vor.
Viele Karower sind allerdings gegen die Straße. Bisher gab es im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens 565 Bürgereinwendungen. Diese soll zur Durchgangsstraße von der B2 über den Knotenpunkt Alt-Karow/Bahnhofstraße Richtung Pankow beziehungsweise Stadtzentrum werden. Und dagegen wehren sich die Karower. Einem Teil von ihnen wäre es am liebsten, wenn das Planfeststellungsverfahren eingestellt wird und der Senat von seinen Bauplänen Abstand nimmt. Deshalb gibt es auch einen Bürgerantrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), den der bündnisgrüne Verordnete Cornelius Bechtler für eine Initiative von mehr als 50 Bürgern stellt. In dem wird das Bezirksamt gebeten, den Senat vom Abbruch des Verfahrens zu überzeugen. Ein anderer Teil der Karower vermutet, dass sich der Senat von seinen Bauplänen wohl nicht abbringen lassen wird. Johannes Kraft, der Fraktionsvorsitzende der CDU in der BVV, stellte deshalb einen weiteren Antrag für etwa 30 Bürger. In ihm wird das Bezirksamt gebeten, sich in seiner Stellungnahme im Planfeststellungsverfahren im Sinne der Karower Bürger für eine verträgliche Planung der neuen Straße auszusprechen. Mit beiden Anträgen wird sich, so entschieden die Bezirksverordneten auf ihrer jüngsten Sitzung, der Verkehrsausschuss noch einmal ausführlich befassen.
Bernd Wähner / BW
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