Mehr Sicherheit nur durch Umbau
Die Karower Kreuzung Hubertusdamm und Schönerlinder Weg bleibt weiterhin gefährlich

Das Bezirksamt sieht keine Möglichkeit, die Verkehrssicherheit an der Kreuzung Hubertusdamm und Schönerlinder Weg zu verbessern.

Dieses Fazit lässt sich nach einem Zwischenbericht von Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) ziehen. Die Verordneten hatten vor einem Dreivierteljahr beschlossen, dass das Bezirksamt dafür sorgen soll, dass sich vor allem die Sichtbeziehungen zwischen den Verkehrsteilnehmern verbessern. Der Hubertusdamm kreuzt den Schönerlinder Weg in einer Kurve. Dadurch ist die Sicht der Verkehrsteilnehmer, die sich auf dem Schönerlinder Weg in Richtung Westen und auf dem Hubertusdamm in Richtung Norden bewegen, stark eingeschränkt. Während auf dem Hubertusdamm überwiegend Autofahrer unterwegs sind, wird der Schönerlinder Weg vor allem von Radfahrern genutzt.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, schlug die BVV bereits das Aufstellen eines Spiegels vor. Das lehnte der Bezirk allerdings ab. Deshalb beschloss die BVV auf Antrag der CDU-Fraktion, dass das Bezirksamt selbst vorschlagen soll, wie man gedenkt, dort die Verkehrssicherheit zu verbessern. „Vonseiten des Straßen- und Grünflächenamtes wurde und wird auch zukünftig darauf geachtet, dass die grünpflegerischen Maßnahmen im Knotenpunktbereich zur Verbesserung der Sichtbeziehungen regelmäßig erfolgen“, sagt Stadtrat Kuhn. Dabei wurde festgestellt, dass der Eigentümer des Grundstücks Schönerlinder Straße 26 den Heckenrückschnitt bei den außerhalb seines Grundstückes gewachsenen Grünpflanzen regelmäßig selbst ausführt und somit seinerseits für eine bessere Übersichtlichkeit sorgt.

Weil es also nicht an dem Bewuchs liegt, dass die Kreuzung schwer einsehbar ist, wurde klar, dass sich die Verkehrssicherheit nur dauerhaft erhöhen lässt, wenn diese Kreuzung umgebaut wird, so das Fazit des Stadtrats. Doch das wird in absehbarer Zeit nicht geschehen. Dafür wäre nämlich ein Erwerb von Privatflächen nötig. Und aus planungsrechtlicher Sicht lasse sich solch ein Grundstückserwerb weder kurz- noch mittelfristig begründen und realisieren, informiert Kuhn. Deshalb soll nun geprüft werden, ob gegebenenfalls durch eine Änderung oder Ergänzung der Verkehrsschilder eine Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erreichen ist. Doch das kann das Bezirksamt nicht allein entscheiden. Man habe sich deshalb an die zuständige Senatsverwaltung mit der Bitte um Prüfung gewandt, so der Stadtrat.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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